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Richtig schreiben für Journalisten: Die sprachliche Seite von Corona

Richtig schreiben für Journalisten: Die sprachliche Seite von Corona Stephan Töngi gibt Sprachtipps für Journalisten.

„Vorsicht, Sprachfalle!“ Teil 59: Stephan Töngi klärt, ob Corona-bedingt oder coronabedingt korrekt ist – oder beides.

Mannheim – Corona-bedingt hat sich unser Leben stark verändert. Oder muss es coronabedingt heißen? 

Fragen wir die Duden-Hotline: Beide Schreibweisen sind danach zulässig, die erste kommt häufiger vor. 

1. Corona-bedingt: 
Laut Duden verwenden die meisten Zeitungen diese Schreibweise. 

2. coronabedingt: 
Diese Kleinschreibung lehnt sich an Wörter wie betriebsbedingt, verletzungsbedingt, witterungsbedingt an. 

Wer die Zeit des Kalten Krieges erlebt hat, erinnert sich noch an erbitterte politische (nicht sprachliche) Diskussionen um Moskau-treu oder moskautreu. Auch hier sind beide Schreibweisen richtig.


Der nächste Freitag dreht sich um den Genitiv nach „sich entledigen“.
Am vergangenen Freitag ging es um die Deklination (Beugung) des Wortes Autor.

 

Stephan Töngi ist beim „Mannheimer Morgen“ für die Qualitätssicherung zuständig. Zuvor arbeitete er in der Politikredaktion als Redakteur sowie stellvertretender Ressortleiter. Bei seiner Tätigkeit begegnen ihm typische Schreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Mit seiner wöchentlichen Kolumne möchte er Kolleginnen und Kollegen davor bewahren, in die Fallen der deutschen Sprache zu tappen.

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