Journalistenpreise
B.Ü.

Helmut-Schmidt-Journalistenpreis für sechs Journalisten

Helmut-Schmidt-Journalistenpreis für sechs Journalisten Jan C. Wehmeyer und Kayhan Özgenc. Foto: Alexander Blum / Bild am Sonntag

Bereits zum 21. Mal vergibt ING-DiBa den Helmut Schmidt-Journalistenpreis. Überzeugt haben die Juroren Beiträge von Frederic Obermaier, Bastian Obermayer und Vanessa Wormer von der „Süddeutschen Zeitung“, Kayhan Özgenc und Jan C. Wehmeyer von der „Bild am Sonntag“ und Miriam Oprensik vom „Hamburger Abendblatt“.

Hamburg - Die Sieger des Helmut Schmidt Journalistenpreises stehen fest. Eine hochkarätig besetzte Jury wählte unter 191 Bewerbungen die aus ihrer Sicht besten aus.

 

Der von der ING-DiBa ausgeschriebene Preis, für den der im vergangenen Jahr verstorbene frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt die Namenspatenschaft übernommen hatte, wird in diesem Jahr zum 21. Mal verliehen. Ziel von dem von ING-DiBa ausgeschriebenen Preis, für den der im vergangenen Jahr verstorbene frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt die Namenspatenschaft übernommen hatte, ist es, hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus zu würdigen.

 

Den ersten Platz erkannte die Jury den Journalisten Frederic Obermaier, Bastian Obermayer und Vanessa Wormer von der „Süddeutschen Zeitung“ zu. Zusammen mit anderen Medien hatten sie im Frühjahr 2016 die „Panama Papers” publik gemacht und damit für weltweites Aufsehen gesorgt. Aus den Papieren ging hervor, wie Staatschefs, Diktatoren und Sportstars mithilfe des auf Panama ansässigen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca ihr Vermögen vor den Finanzbehörden verschleiern.

 

Mit dem zweiten Platz würdigte die Jury die investigative journalistische Leistung, mit der Kayhan Özgenc und Jan C. Wehmeyer den VW-Abgasskandal verfolgten und immer neue Details ans Tageslicht brachten, die für die Vorstände mehr als peinlich sein mussten.

 

Den dritten Platz belegt Miriam Oprensik vom Hamburger Abendblatt mit ihrer Serie „Tausche Bankjob gegen eigenen Laden: Tagebuch einer Existenzgründung”. Die Journalistin begleitete ein Jahr lang Existenzgründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit, darunter die Ex-Bankerin Jennifer Hinze, die ein veganes Feinkostgeschäft mit Café gründete.

 

Der Helmut-Schmidt-Journalistenpreis-Jury gehören an: Ulrich Wickert (Jury-Vorsitzender), Clarissa Ehlers (NDR), Arno Balzer (Herausgeber „Bilanz“ Deutschland), Hans Leyendecker („Süddeutsche Zeitung“), Claudia Mast (Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Universität Hohenheim), Berthold Morschhäuser (Chefredakteur „bank und markt“), Hermann-Josef Tenhagen (Chefredakteur „finanztip“), Uwe Vorkötter (Chefredakteur „Horizont“), Frank-B. Werner (Herausgeber von „Euro am Sonntag) und Ulrich Ott (Moderator und Pressesprecher der ING-DiBa AG).

 

Der Helmut Schmidt Journalistenpreis wird in diesem Jahr am 10. November im Frankfurter „Kap Europa” verliehen. (B.Ü.)

 

Newsroom.de-Tipp: Mehr zum Helmut-Schmidt-Journalistenpreis gibt es auf JournalistenPreise.de, dem Portal für preisgekröntem Journalismus.