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„Leuchtturm-Preis“ 2020 geht an drei Rechtsextremismus-Experten

Einen Sonderpreis verleiht die Journalistenvereinigung an das gemeinnützige Science Media Center.

Berlin – Der „Leuchtturm“ für besondere publizistische Leistungen der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche geht in diesem Jahr an Andrea Röpke, Julian Feldmann und Anton Maegerle. Alle drei recherchieren seit Jahren in der rechten Szene.


Einen Sonderpreis verleiht die Journalistenvereinigung in diesem Jahr an das gemeinnützige Science Media Center für seine engagierte Unterstützung von Journalistinnen und Journalisten bei Themen mit Wissenschaftsbezügen.

 

„Andrea Röpke, Julian Feldmann und Anton Maegerle haben sich durch ihre langjährigen Recherchen im rechten Milieu eine hohe Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit bei vielen Redaktionen erworben. Sie sind ausgewiesene Experten, wenn es um Personen, Strukturen und Verflechtungen in der rechten Szene geht. Alle drei behalten diese Szene auch dann im Blick, wenn das Thema Rechtsradikalismus für viele Medien gerade mal ,keine Konjunktur‘ hat“, heißt es zur Begründung.

 

Mit einem Sonderpreis zeichnet Netzwerk Recherche in diesem Jahr das Science Media Center (SMC) aus. Die unabhängige Wissenschaftsredaktion unterstützt nach britischem Vorbild die mittlerweile mehr als 1.100 registrierten Journalistinnen und Journalisten kostenlos bei der Berichterstattung über Themen mit Wissenschaftsbezug. Derzeit erstellt sie beispielsweise kommentierte Listen von relevanten Studien über Covid-19.

 

Vergeben wird die Auszeichnung auf der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche, die dieses Jahr in veränderter Form an zwei Tagen mit Online-Veranstaltungen stattfindet. Die Preisverleihung für Andrea Röpke, Julian Feldmann und Anton Maegerle ist am 19. Juni 2020. Die Laudatio hält Ilka Brecht, die Redaktionsleiterin und Moderation von Frontal21.

 

Die Auszeichnung für das Science Media Center wird am 20. Juni vergeben. Laudatorin ist die freie Wissenschaftsjournalistin Nicola Kuhrt. 

 

Die Website www.journalistenpreise.de hat alle Details zu den Preisen und Stipendien. Interessierte können über die Webseite einen kostenfreien Newsletter mit einem Überblick der Einreichfristen im jeweiligen Monat erhalten. Journalistenpreise.de ist ebenso wie newsroom.de ein Angebot aus dem Medienfachverlag Oberauer.