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Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag sh:z gewinnt Deutschen Lokaljournalistenpreis

Zweiter Preisträger ist der Zeitungsverlag Waiblingen. Der dritte Preis geht an die „Badischen Neuesten Nachrichten“.

Berlin – Die Konrad-Adenauer-Stiftung vergibt den Deutschen Lokaljournalistenpreis Jahrgang 2019 an den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag sh:z für das multimediale Langzeitprojekt „Man kann nicht jedes Kind retten – Wie eine Grundschule gegen Gewalt unter den Kleinsten kämpft“. Der Ausgangspunkt waren immer zahlreicher werdende Berichte über Gewaltvorfälle an Grundschulen. sh:z-Reporterin Dana Ruhnke begleitete ein halbes Jahr lang einmal wöchentlich die dritte Klasse einer Grundschule, die als Brennpunktschule gilt, um herauszufinden, wie sich die Gewalt konkret darstellt und wie man ihr begegnet.

 

In der Jurybegründung heißt es dazu: „Ohne die gebotene journalistische Distanz zu verlieren, zeigt die Autorin mit großem Einfühlungsvermögen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beispielhaft die Herausforderungen und Chancen, Erfolge und Rückschläge, denen Schüler, Lehrer und Eltern tagtäglich gegenüberstehen. Das Projekt setzt sich auf Basis einer außergewöhnlich fundierten Recherche und unter klugem Einsatz multimedialer Darstellungsformen mit einem hochrelevanten gesellschaftlichen Thema auseinander – herausragender Lokaljournalismus.“

 

Zweiter Preisträger ist der Zeitungsverlag Waiblingen für die Serie „Der Amoklauf in Winnenden – Zehn Jahre danach“. Der dritte Preis wurde den „Badischen Neuesten Nachrichten“ für das Multimedia-Dossier „Das Gift in uns – der PFC-Skandal in Mittelbaden“ zuerkannt.

 

Besondere Aufmerksamkeit verdiene im 30. Jahr der Deutschen Einheit ein Projekt der Volontäre von Südwest Presse, „Märkischer Oderzeitung“ und „Lausitzer Rundschau“, das mit dem Volontärspreis ausgezeichnet wird. In der Jurybegründung heißt es dazu: „Drei Zeitungen – ein Projekt: 22 Volontärinnen und Volontäre, alle nach 1989 aufgewachsen, schauen 30 Jahre nach dem Mauerfall mit ,Ostblick‘ und ,Westblick‘ auf unser Land. Was sie sehen, erleben und erfragen, fließt in ein 60-seitiges ,Wende-Magazin‘, das auch buchstäblich zum Umdrehen gedacht und in beide Richtungen lesbar ist.“

 

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