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SWR-Chefreporter Thomas Leif gestorben

Der Reporter, Moderator und Mitgründer des Netzwerks Recherche wurde 58 Jahre alt.

Stuttgart/Mainz (dpa) − Der Chefreporter des Südwestrundfunks, Thomas Leif, ist tot. Wie der SWR am Dienstag bestätigte, starb Leif bereits am 30. Dezember. Der Reporter, Moderator und Mitgründer des Netzwerks Recherche soll nach einer Krankheit gestorben sein. Thomas Leif wurde 58 Jahre alt. Er stammte aus der Eifel, studierte in Mainz Politikwissenschaften, promovierte in Frankfurt am Main. Seit 1986 war Leif Redakteur beim damaligen Südwestfunk in Mainz. Gut 20 Jahre arbeitete er als Chefreporter bei SWR. Auch für die ARD produzierte er Dokus, Feature und Magazinbeiträge. „Beraten & verkauft“ heißt sein Buch über Geschäfte von Unternehmensberatungen. Seit 2009 war Leif Honorarprofessor für Politik an der Universität Koblenz-Landau.

Die Netzwerk-Recherche-Vorsitzende Julia Stein erklärte: „Thomas Leif war die Triebfeder für die Gründung von Netzwerk Recherche und als dessen Vorsitzender zehn Jahre lang maßgeblicher Impulsgeber des Vereins.“ Damit hätten Thomas Leif und seine Mitstreiter etwas Bleibendes geschaffen. „Wir empfinden Anerkennung und Dankbarkeit vor dieser großen Leistung.»