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dpa

Zeitungsverlagshäuser strukturieren im Nordwesten um

Der „Anzeiger für Harlingerland“ der Verlagsgruppe Brune-Mettcker wechselt zur Oldenburger Nordwest Mediengruppe.

Wilhelmshaven/Oldenburg (dpa) − In der Verlagslandschaft im Nordwesten Deutschlands gibt es Veränderungen. Die Tageszeitung „Anzeiger für Harlingerland“ der Verlagsgruppe Brune-Mettcker wechselt zum 1. Januar 2022 zur Oldenburger Nordwest Mediengruppe, wie die Brune-Mettcker Druck- und Verlags-GmbH mit Sitz in Wilhelmshaven am Dienstag mitteilte und die dazugehörige „Wilhelmshavener Zeitung“ auch in ihrer Ausgabe berichtete.

 

Neben der Tageszeitung „Anzeiger für Harlingerland“ mit Sitz in Wittmund, deren verkaufte Auflage im zweiten Quartal (montags bis samstags) nach Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) bei gut 11 100 Exemplaren lag, wechseln auch die Anzeigenblatt-Aktivitäten und die Zustell-Logistik nach Oldenburg. Auch die „Nordwest-Zeitung“, die zur Nordwest Mediengruppe gehört, berichtete über den Deal.

 

Zugleich gibt es nach eigenen Angaben auch innerhalb der Verlagsgruppe Brune-Mettcker Veränderungen in Eigentümerstruktur: Die Ernst Brune GmbH & Co KG als Gesellschafterin der Verlagsgruppe hat entschieden, sich zum 30. September von allen Medienbeteiligungen zu trennen. Die Beteiligungen übernimmt zum 1. Oktober die C.L. Mettcker & Söhne GmbH, die sich im Eigentum der Familie Allmers befindet.

 

Die Ernst Brune GmbH & Co KG will sich den Verlagsangaben zufolge künftig stärker auf ihr Immobiliengeschäft sowie auf die mit dem Namen Brune verbundenen Stiftungen fokussieren. Stephan Kolschen bleibt geschäftsführender Gesellschafter der Ernst Brune GmbH & Co KG, aus der Geschäftsführung der Mediengruppe Brune-Mettcker scheidet er Ende September aus, wie es weiter hieß.

 

Die Veränderungen müssen teilweise noch vom Bundeskartellamt bewilligt werden.