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David Biesinger wird Chefredakteur beim Rundfunk Berlin-Brandenburg

Biesinger wird Nachfolger von Christoph Singelnstein. Der 65-Jährige geht 2021 in den Ruhestand.

Berlin (dpa) − Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bekommt mit David Biesinger einen neuen Chefredakteur. Der 46-Jährige übernimmt die Position zum 1. April 2021, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag in Berlin mitteilte. Biesinger wird Nachfolger von Christoph Singelnstein. Der 65-Jährige geht 2021 in den Ruhestand, wie bereits im Sommer bekanntgeworden war.

 

Mit Biesinger wurde die wichtige Position in der ARD-Landesrundfunkanstalt aus dem eigenen Hause besetzt. Er ist den Angaben zufolge seit 2013 beim RBB. Derzeit hat er die Position des Inforadio-Programmchefs inne und ist auch Leiter des Bereichs Multimediale Information, zu dem das digitale Nachrichtenangebot von RBB24 zählt.

 

RBB-Intendantin Patricia Schlesinger sagte über Biesinger, er verkörpere „die ideale Mischung aus Kontinuität und Wandel in der Leitung unserer aktuellen Formate“. Mit seinem Start beschleunige der RBB den Aufbau der „Contentbox Information“, die alle aktuellen Formate unabhängig vom Ausspielweg unter einem Dach vereine.

 

Im Oktober war bekanntgeworden, dass der RBB seine Programmstrukturen verändern will. Es entstehen vier Bereiche: Neben Information sind das Gesellschaft, Kultur und Sport − die Inhalte sollen dann über mehrere Ausspielwege verbreitet werden.

 

Biesinger wurde am Freitag mit den Worten zitiert: „Gemeinsam werden wir mit aller Kraft den digitalen Wandel weiter vorantreiben.“ Vor seiner Zeit beim RBB arbeitete er viele Jahre beim Südwestrundfunk (SWR), wo er auch ein Volontariat absolvierte. Dort war er unter anderem maßgeblich an der Konzeption einer multimedialen Nachrichtenstruktur beteiligt. Biesinger stammt aus Freiburg. Er studierte katholische Theologie, Politik, Philosophie und Soziologie bis zur Promotion.