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DuMont zufrieden mit „Perspektive Wachstum“: schwarze Zahlen in 2016

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Prozent auf 592 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis kletterte um 42 Prozent auf 67,2 Millionen Euro.

Köln (dpa) − Der schwierigen Lage in der Medienbranche zum Trotz will die Kölner DuMont Mediengruppe nach gestiegenen Zahlen im vergangenen Jahr weiter auf der wirtschaftlichen Erfolgsspur bleiben. „Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 zeigt, dass unsere Strategie greift“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Bauer am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz der Mediengruppe in Köln. „Wir werden auch in den kommenden Jahren weiter wachsen und können steigende Umsätze sowie eine positive Ergebnisentwicklung in Aussicht stellen.“

Nach Angaben Bauers stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Prozent auf 592 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 42 Prozent auf 67,2 Millionen Euro. Als Jahresüberschuss nach Abzug von Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern bleiben 3,2 Millionen Euro.

Kostspielig war vor allem die mittlerweile abgeschlossene strukturelle Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Regionalmedien der Gruppe: Die DuMont Mediengruppe legt die Redaktionen ihrer beiden Kölner Titel „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ zusammen und produziert künftig in einem neuen und gemeinsamen Newsroom, sie hält aber die beiden traditionellen Marken aufrecht. Auch in Berlin setzte das Medienhaus vor dem Hintergrund anhaltender Verluste tiefgreifende Veränderungen bei seinen Hauptstadtblättern „Berliner Zeitung“ und „Berliner Kurier“ durch.

In der Gruppe erscheinen die Abonnementzeitungen „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“, „Berliner Zeitung“ und „Mitteldeutsche Zeitung“ sowie die Boulevardzeitungen „Express“, „Berliner Kurier“ und „Hamburger Morgenpost“. Im vergangenen Jahr arbeiteten 3637 Menschen für DuMont, das waren 261 mehr als im Jahr zuvor.