Pressefreiheit
dpa

OSZE verurteilt Angriffe auf Journalisten in Deutschland

Zwei Reporter waren bei einer Kundgebung der fremdenfeindlichen Pegida von Unbekannten angegriffen worden.

Wien (dpa) − Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in

Europa (OSZE) hat den Angriff auf zwei Journalisten bei einer

Pegida-Demonstration in Dresden verurteilt. Solche Gewalttätigkeiten

bei Pegida-Zusammenkünften seien besorgniserregend, erklärte die

OSZE-Beauftragte für Pressefreiheit, Dunja Mijatovic, am Donnerstag

in Wien.

„Wenn Journalisten nicht frei und sicher berichten können, sind die

Meinungsfreiheit und die Freiheit der Presse in Gefahr“, sagte

Mijatovic einer Mitteilung zufolge. Sie forderte die Behörden in

Deutschland auf, alles zu tun, um Medienvertreter zu schützen, die

über Demonstrationen berichten.

Am Montagabend waren zwei Reporter bei der Kundgebung der

fremdenfeindlichen Pegida von Unbekannten angegriffen worden. Ein

DNN-Reporter bekam einen Faustschlag ins Gesicht, ein MDR-Mitarbeiter

wurde getreten. Ähnliche Vorfälle gab es laut OSZE zuvor bereits in

Leipzig und Braunschweig.