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Westfälische Verleger schließen sich zusammen

Das Geschäft der „Westfälischen Nachrichten“ und des „Westfalen-Blatts“ mit Tageszeitungen, Anzeigenblättern, Druckereien und Radiostationen wird nun in der Westfälischen Medien Holding AG geführt. Die Zustimmung durch das Bundeskartellamt steht noch aus.

Münster/Bielefeld (dpa) − Die Herausgeber der „Westfälischen Nachrichten“ mit Sitz in Münster und des „Westfalen-Blatts“ in Bielefeld verstärken ihre bisherige Zusammenarbeit und schließen sich zusammen. Das Geschäft mit Tageszeitungen, Anzeigenblättern, Druckereien und Radiostationen wird seit dem 1. Januar 2019 in der Westfälischen Medien Holding AG geführt, wie die Unternehmensgruppen am Freitag gemeinsam mitteilten.

Daran hält die Unternehmensgruppe Aschendorff 76,5 Prozent, sagte Norbert Tiemann, Chefredakteur der „Westfälischen Nachrichten“ der Deutschen Presse-Agentur. Die Gesellschafter des „Westfalen-Blatts“ seien mit 20,09 Prozent beteiligt. Den Rest von 3,41 Prozent halte der Ippen-Verlag, der in Hamm mit dem „Westfälischen Anzeiger“ vertreten ist.

Der Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt. „Eine Entscheidung dazu soll voraussichtlich noch im Januar fallen“, sagte Tiemann. Bereits seit 2011 ist Aschendorff mit rund 25 Prozent über die C.W. Busse Holding indirekt am „Westfalen-Blatt“ beteiligt. „Das war eine reine Finanzbeteiligung mit punktueller Zusammenarbeit auch im redaktionellen Bereich“, erklärt Tiemann und ergänzt, die neue Holding sei für weitere Partner offen.