Vermischtes
Newsroom – Rupert Sommer

Chefredakteurin Tamina Kutscher hört beim Online-Magazin Dekoder auf

Die Russland-Kennerin Kutscher, die als Chefredakteurin vor sieben Jahren antrat und das später mehrfach preisgekrönte Projekt mit aufbaute, verlässt die Redaktion zum 31. Januar. Was sie künftig plant.

Hamburg – Dekoder hat es sich zum Ziel gesetzt, russischen und belarussischen Journalismus in den deutschsprachigen Raum zu vermitteln und an der Akzeptanz der unterschiedlichen Sichtweisen mitzuarbeiten – eine Aufgabe, die in Zeiten des Angriffskriegs auf die Ukraine sicher nicht leichter wurde, aber umso mehr weiter wichtig ist. Dennoch zieht sich Kutscher nun zurück, wie sie in einer Rundmail an Dekoder-Leser „in eigener Sache“ schreibt.

 

Zur Person: Tamina Kutscher, eine Slawistin, war seit 1. April 2016 Dekoder-Chefredakteurin. Zuvor war sie sechs Jahre lang bei n-ost, dem Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung. Offenbar möchte sie in ähnlicher Richtung weitermachen.

 

„Im Moment blicke ich erwartungsfroh auf noch Unbekanntes“, schreibt sie, „als Journalistin werde ich mich auf jeden Fall weiterhin mit Gesellschaft und Medien in Russland/Osteuropa beschäftigen.“

 

Hintergrund: Dekoder wurde 2015 von Martin Krohs gegründet. Motto der Seite ist "Russland und Belarus entschlüsseln". Das Angebot verbindet russischen und belarussischen Journalismus in deutscher Übersetzung mit kontextualisierenden Beiträgen europäischer Wissenschaftler.