Vermischtes
Newsroom – Markus Wiegand

Kann die NZZ unter Jan-Eric Peters in Deutschland Erfolg haben?

Kann die NZZ unter Jan-Eric Peters in Deutschland Erfolg haben? Jan-Eric Peters

Wie sind die Erfolgschancen der Schweizer? Was hält man eigentlich zu Hause vom forschen Expansionskurs? Und wie reagieren die Konkurrenten? 8 Fragen, 8 Antworten.

Berlin – Die „Neue Zürcher Zeitung“ verfolgt in Deutschland hochfliegende Pläne. Wie sind ihre Chancen? Markus Wiegand gibt im neunen „medium magazin“ acht Antworten: 

 

1. Warum kommt die „NZZ“ nach Deutschland?

Der Gang Richtung Norden ist zuallererst ein wirtschaftliches Projekt und kein publizistisches. Deutschland ist eine der wenigen strategischen Wachstumsoptionen, die das Haus noch hat. Der heimische Markt in der Deutschschweiz ist miniklein … 

 

2. Wie erfolgreich ist die NZZ bisher in Deutschland?

Die „NZZ“ meldete Ende des Jahres 33.000 verkaufte Digitalabos. Auf Nachfrage schwört man Stein auf Bein, dass die Zahl nur voll bezahlte Abonnements beinhaltet. Im Vergleich zum Vorjahr hat die „NZZ“ nach eigenen Angaben um mehr als 70 Prozent zugelegt …

 

3. Wie geht’s der NZZ insgesamt? 

Mittelprächtig. Im Jahr 2019 erzielte die Kernmarke einen kleinen Vorsteuer-Gewinn von 3,4 Millionen Franken, im ersten Halbjahr 2020 einen Vorsteuer-Verlust von 1,2 Millionen Franken. Viel lieber spricht man im Haus über die steigenden Abozahlen der NZZ. Zuletzt durchbrach man die Schwelle von 200.000 …

 

4. Wird die NZZ in Deutschland ein Erfolg?

Es spricht viel dafür, dass das „Abenteuer in Deutschland“, wie eine „NZZ“-Quelle das Projekt nennt, wirtschaftlich erfolgreich werden könnte, denn die Schweizer greifen mit landestypischer Vorsicht an. Bisher haben für Redaktion und Verlag zehn Mitarbeiter in Berlin gearbeitet. Das Ganze hatte eher den Charakter eines aufgemotzten Korrespondenten-Büros …

 

Wie reagieren die Konkurrenten?, Wo steht die „NZZ“ politisch?, Wie kommt die Expansion in Deutschland daheim an? Wie gut ist die „NZZ“ auf die Zukunft vorbereitet?

Alle Anworten lesen Sie im neuen „medium magazin“.

 

Zudem finden Sie in der aktuellen Ausgabe:

  • Im Zweifel dagegen. Wie „Freitag“-Verleger Jakob Augstein den vermeintlich ganz großen Fragen auf den Grund zu gehen versucht. Seine Zweifel an der Corona-Berichterstattung und die Kritik, die ihm deshalb entgegenschlägt, ist Titelstory. Zweifelt Augstein manchmal an sich und seinem journalistischen Instinkt?
  • Stühlerücken bei der „Süddeutschen“. Wer jetzt wo sitzt und wer künftig in München keinen Platz mehr hat. Eine Übersicht.
  • Meine Röhre, deine Röhre. Youtube ist als Videoplattform, Suchmaschine und Nachrichtenquelle extrem erfolgreich. Aber warum machen so wenige Journalistinnen und Journalisten mit? Tilo Jung, Esra Karakaya und Leon Willner berichten über ihre Erfahrungen.
  • 3 wertvolle Tools für überraschende Geschichten. Mit welchen Werkzeugen sich nützliche Gesprächspartner und spannende Geschichten auf Youtube, Twitch und Reddit finden lassen. Recherche-Profi Sebastian Meineck zeigt, wie es geht.
  • „Etwas wie uns gibt es noch gar nicht“. Wie die neue Storytelling-Agentur Elephant Stories unterschiedliche journalistische Disziplinen an einen Tisch bringt.
  • Plötzlich Chef – und jetzt? Wenn sich die Tür zur Führungskarriere öffnet, ist für brillante Geschichten meist keine Zeit mehr. Wie auch Edelfedern die neue Rolle meistern.
  • Verkaufe eine Story, keine Idee! Wie Freie mit ihren Vorschlägen auch die härteste Redaktion knacken. Die 10 wichtigsten Tipps.
  • Michael Obert: Meine Vision. Corona hat auch Medienprofis fest im Griff. Wie wir trotzdem Klarheit, Schubkraft und Sinn gewinnen, wenn sich Gewissheiten auflösen und Zukunft unsicher ist. Michael Obert wurde für seine Reportagen aus Krisen- und Kriegsgebieten vielfach ausgezeichnet. Heute leitet er die von ihm gegründete Reporter-Akademie Berlin und arbeitet als Executive Coach.

 

Das „medium magazin“ erscheint wie newsroom.de im Medienfachverlag Oberauer. Chefredakteur ist Alexander Graf.