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Wie können freie Journalisten überleben?

Wie können freie Journalisten überleben? Carola Dorner: "Freie, vernetzt Euch!" Foto:Lars Pöck

Was junge Journalisten und Journalistinnen umtreibt, hat das „medium magazin“ gebündelt in 30 Fragen. Antworten darauf geben Chefredakteurinnen, Wissenschafter und Medienprofis.

Frankfurt - 30 Fragen zu Journalismus und Medien der „30 unter 30“-Journalistentalente hat das „medium magazin“ zusammengefasst. Gerade junge Journalistinnen und Journalisten arbeiten oft als Freie. Können sie auch in Zukunft davon leben?

 

Carola Dorner, Vorstandsmitglied Freischreiber e. V., antwortet im „medium magazin“: 

„Bleibt neugierig: Ihr könnt die tollsten technischen Tools beherrschen, die himmlischsten Auftraggeber sammeln und crossmedial jonglieren, dass euch schwindelig wird. Wenn ihr eure Neugierde verliert, habt ihr keine Zukunft. ,Stay hungry, stay foolish!‘ Wer satt ist, wer denkt: alles schon mal dagewesen, braucht eine Alternative. 

Verteilt das Risiko: Verlagshäuser gehen unter, sie sparen, fusionieren, sie stellen befristet ein. Setzt niemals alles auf eine Karte. Streut das Risiko auch in unterschiedliche Bereiche. Ihr wachst mit euren Aufgaben. Unterrichtet an Journalistenschulen, moderiert Podiumsdiskussionen oder macht etwas ganz anderes. 

Vernetzt euch: Werdet Freischreiber. Allein habt ihr da draußen keine Chance. Ihr werdet immer wieder denken, ihr seid allein auf der Welt und noch dazu die Einzigen, die keine originellen Einfälle haben und immer Schreibblockaden. Dann hilft ein Freischreiber-Regiotreffen, ein Seminar, ein Gespräch mit Kollegen.  

Macht euch klar, was ihr könnt: Werdet Marke. Aber fragt euch zwischendurch, ob das Gewand der Marke euch noch passt oder ob es hier und dort schlackert oder kneift.“

 

Antworten auf weitere Fragen der Nachwuchsjournalisten finden Sie im aktuellen „medium magazin“.