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Bauen und Wohnen

Festakt in der Dorfkirche in Butzow

Bonn (pressrelations) -

Festakt in der Dorfkirche in Butzow



Die Zukunft ist gewiss …


"Wir haben es gemeinsam geschafft", so beginnt der Förderverein Butzower Dorfkern e.V. seine Einladung zu einem kleinen Festakt am Mittwoch, den 29. März 2017 um 13.00 Uhr, bei dem sich der Verein bei all denen bedanken möchte, die zur Rettung der Butzower Dorfkirche beigetragen haben. Die Sanierung von Turm, Kirchenschiff und Apsis verschafft dem Bau eine verlässliche Zukunft. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2014 und 2016 dank eines Nachlasses, ihres Dorfkirchenfonds und eines Beitrags der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) insgesamt 39.000 Euro für Arbeiten am Turm, der Apsis und den Giebeln zur Verfügung. Die Butzower Dorfkirche ist eines von über 620 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Brandenburg fördern konnte.


Das nördlich des Neetzsees gelegene Butzow wurde 1208 erstmals erwähnt. Die dortige Kirche wurde 1414 von den Truppen des Erzbistums Magdeburg geplündert, und der ganze Ort war nach dem Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört. Um 1840 zählte Butzow ganze 29 Wohnhäuser.


1879 entstand die Butzower Kirche als einschiffiger neuromanischer Putzbau mit einem eingestellten Westturm mit spitzem Helm und halbrunder Apsis im Osten. Die Turmfassade und die Gebäudeecken werden durch Backsteinlisenen besonders betont. Die Gesamthöhe einschließlich der Wetterfahne beträgt 27,5 Meter. Auch an den Traufen, dem Ortgang, der Apsis und dem Turm sind die Verzierungen mit rotem Backstein ausgeführt.


Der 23,7 Meter lange und 8,7 Meter breite Innenraum der Kirche ist schlicht gehalten. Die Apsis schmückt ein Sternenhimmel, wie der preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel sie für Dorfkirchen vorgab. Auch die bauzeitliche Ausgestaltung des Innenraumes und die Ausstattung sind erhalten.


Doch vor Jahren sorgte ein Riss im Sternenhimmel in der Apsis für reichlich Sorgen, da er sich durch das gesamte Mauerwerk bis nach außen zog. Der Riss war nur ein besonders auffallender der zahlreichen Bauschäden am Bauwerk. Eindringende Feuchtigkeit schädigte die Dachkonstruktion, die Fundamente waren zu erneuern und auch der Kirchturm bedurfte dringender Reparaturen.


Das ist nun Geschichte. Bei Getränken und einem Imbiss wird der Förderverein aber gewiss die Gelegenheit nutzen, neben dem Erreichten auf die weiteren anstehenden Projekte hinzuweisen, die Innenraumsanierung der Kirche etwa oder den Ausbau der Alten Schule.



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