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Huml treibt Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Pflegeheimen voran

München (pressrelations) -

Huml treibt Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Pflegeheimen voran - Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Verdoppelung der Angebote in ganz Bayern als Ziel




Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml strebt einen Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung vor allem in Pflegeheimen an. Huml betonte auf der ersten Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung am Mittwoch in Nürnberg: "Pflegeheime sind für viele Menschen das letzte Zuhause. Hier leben sie - und hier sterben sie. Deswegen wollen wir dort mehr Versorgungsangebote im Hospiz- und Palliativbereich schaffen. Langfristig ist eine Verdoppelung unser Ziel."


Die Ministerin erläuterte auf der von ihr ins Leben gerufenen Jahrestagung: "Zusätzlich werden wir den Ausbau stationärer Palliativbetten und weiterer palliativmedizinischer Angebote in Krankenhäusern vorantreiben, die Zahl der stationären Hospizplätze in den nächsten Jahren erhöhen und innovative Versorgungsangebote unterstützen, wie zum Beispiel Hospizwohngemeinschaften."


Huml ergänzte: "In den letzten Jahren haben bewährte kirchliche, freie und kommunale Träger eine Vielzahl hospizlicher und palliativmedizinischer Angebote in ganz Bayern geschaffen. Diese Vielfalt wollen wir erhalten und potentielle Träger bei der Schaffung neuer Versorgungsangebote unterstützen."


Die Ministerin hob auch die Bedeutung des Ehrenamts für die Hospiz- und Palliativversorgung hervor: "Über 140 Hospizvereine mit über 25.000 Vereinsmitgliedern und vielen tausend ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern unterstützen die Versorgung. Eine Sterbebegleitung, wie wir sie hier in Bayern haben, wäre nicht möglich ohne die vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Hospizbewegung engagieren - weder im ambulanten noch im stationären Bereich. Sie leisten täglich einen wervollen Beitrag dafür, die bestmögliche Lebensqualität für schwerstkranke und sterbende Menschen zu gewährleisten."


Bayern treibt seit Jahren den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung voran. Im stationären Bereich gibt es im Freistaat gegenwärtig 18 Hospize mit 186 Plätzen, ein stationäres Kinderhospiz sowie 474 Palliativbetten. In Bayern sind ferner insgesamt 44 Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) für Erwachsene tätig - davon 23 im ländlichen Raum sowie sechs Teams speziell für Kinder und Jugendliche.


Das bayerische Gesundheitsministerium stellt pro Jahr insgesamt 100.000 Euro für die Anschubfinanzierung von SAPV-Teams zur Verfügung. Der Auf- und Ausbau stationärer Hospize wird mit 10.000 Euro pro Hospizplatz gefördert.

Mehr Informationen zur Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern finden Sie unter: https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/.


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