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Tina Müller vollzieht bei dem Parfümeriekonzern Douglas einen Strategieschwenk

Hamburg (pressrelations) -

Tina Müller vollzieht bei dem Parfümeriekonzern Douglas einen Strategieschwenk




Strategie "#ForwardBeauty" soll aus Douglas Premium-Marke machen - Gesundheitskonzept und Onlineoffensive geplant


Tina Müller will bei dem Parfümeriekonzern Douglas einen Strategieschwenk vollziehen. "Wir müssen die Marke wieder upgraden, dahin, wo sie ursprünglich herkommt", sagte die frühere Henkel- und Opel-Managerin im Interview mit dem manager magazin. "Douglas muss die erste Adresse für Schönheit bleiben - online und in unseren Stores." Müller hat dazu das Strategieprogramm "#ForwardBeauty" aufgelegt.


Hatte Vorgängerin Isabelle Parize im immer härter werdenden Wettbewerb mit dm, Rossmann, Aldi sowie dem französischen Parfümeriekonzern Sephora und Onlinekonkurrenten wie Amazon, Zalando und Otto noch einen Preiskampf angezettelt, sucht Müller die Flucht nach vorn. Die seit November amtierende Konzernchefin will stärker experimentieren und neue Konzepte wie ein Geschäft für Nahrungsergänzungsmittel und Marken, die eine enge Verbindung zwischen Gesundheit und Schönheit versprechen, testen.


"Wir haben genug Läden, um neue Konzepte einfach mal ausprobieren zu können", so Müller. "Ich sehe es auch als meine Aufgabe, eine Kultur des Mutes bei Douglas zu etablieren - auch wenn nicht alles auf Anhieb gelingt." Für Differenzierung und eine höhere Wertschöpfung soll der Ausbau des Eigenmarkenangebots sorgen. Um attraktiver für junge Zielgruppen zu werden, setzt Müller auf Influencerinnen. Zum Weltfrauentag Anfang März wird der Handelskonzern eigene Kollektionen mit Internetstars rausbringen.


Den Trend zur Öffnung des eigenen Online-Shops für Hersteller und andere Händler, den viele Unternehmen derzeit praktizieren, sieht Müller kritisch. Douglas erziele 14 Prozent seines Umsatzes online und soll aus eigener Kraft bald 20 Prozent erreichen. Aus Douglas.de will Müller dazu "den größten Beauty-Service-Marktplatz Deutschlands" machen und beispielsweise Termine bei Kosmetiksalons vermitteln.


Zukäufe stehen weiterhin oben auf der Agenda. "Wir halten ständig die Augen offen. Das liegt bei einem Private-Equity-Shareholder in der DNA", so Müller. Einen schnellen Exit strebe Eigner CVC hingegen nicht an, versichert sie und verspricht: "Ich bin zu 150 Prozent darauf fokussiert, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Zumal ich ja auch selber investiert bin."



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