Leute
Newsroom

Top-Talente im deutschen Journalismus: Iris Meinhardt vom Bayerischen Rundfunk

Top-Talente im deutschen Journalismus: Iris Meinhardt vom Bayerischen Rundfunk Iris Meinhardt. Foto: Laura-Jasmin Leick

Wer sind die jungen Top-Talente im deutschen Journalismus? Das „medium magazin“ erstellte die Bestenliste „30 bis 30“. Volontärin Iris Meinhardt ist eine davon.

Frankfurt – Die „Top 30 bis 30“ zeigen eine Auswahl besonders begabter junger Journalisten und Journalistinnen. newsroom.de stellt nun in einer Serie die „Top 30 bis 30“ mit den Jurybegründungen vor. Diesmal:

Iris Meinhardt, 30, Volontärin beim Bayerischen Rundfunk

 

Jurybegründung: „Iris Meinhardt ist nach dem Politikstudium und Praktika seit September 2018 Volontärin beim BR. Seit ihrer Geburt gehörlos, setzt sie sich schon länger für die Belange von Gehörlosen in den Medien ein. Mit Erfolg: Sie startete u. a. die Aktion ,Gebärde des Tages‘ (bei der Hörende jeden Tag eine Gebärde lernen konnten), im Youtubekanal ,Hand drauf‘ übersetzt sie als Presenterin Videos aus dem ,Funk‘-Netzwerk in die Gebärdensprache. Neue Formate, hin zu mehr Diversität und Inklusion, das ist ihr großer Traum. Wenn diese Auszeichnung zur Realisierung beiträgt, würden wir uns sehr freuen!“

 

Stolz ist sie auf: „Einen Beitrag über das Recht auf Unterricht in Gebärdensprache an Gehörlosenschulen. Bis heute leider keine Selbstverständlichkeit.“

 

Ein guter Rat für sie war: „Du kannst alles, nur nicht hören.“

 

Gefördert von: Isabel Wiemer, Clemens Finzer, Mitvolontierende des  BR-Volontariatskurses V30.

 

Ihr Antrieb: „Die Erkenntnis, dass es doch geht – ich als Journalistin. Und dass den Medien die Perspektive der Gehörlosen fehlt.“

 

„Vergangenes Mal stellte newsroom.de Christian Orth vor.“

 

Alle Infos zu den 30 Top-Talenten im deutschen Journalismus 2020 und die Begründungen für ihre Wahl finden Sie im aktuellen „medium magazin“.

Weitere Themen der aktuellen „medium magazin“-Ausgabe:

  • „Wir müssen so cool werden wie Apple“. Joachim Braun, Redaktionschef der Zeitungsgruppe Ostfriesland, sieht die Pandemie als Digitalisierungsbooster. Aber was heißt das nun für die Praxis?
  • Das Beste aus zwei Welten: Arbeiten im Freien-Kollektiv. Wer die Gruppenstruktur einer Redaktion, aber nicht deren Verbindlichkeiten liebt und einen Zusammenhalt mit gegenseitiger beruflicher Unterstützung sucht, ist im Freien-Kollektiv gut aufgehoben.
  • „Ist der deutsche Journalismus viel zu weiß?“ Diversität in Medien: Scheinheiliger Trend oder echte Wende?, fragt sich Marieke Reimann.
  • Wer hält den Freien in der Pandemie die Treue? Und wer lässt sie in der Not völlig im Stich? Ein Rundblick in Deutschland, Österreich und der Schweiz wirft ein Schlaglicht auf unterschiedliche Praktiken in Verlagshäusern und Ressorts.
  • Extra! 16 Seiten Journalisten-Werkstatt „Einfache Sprache“. Wie Texte verständlicher werden.
  • Plötzlich ist der Datenjournalismus so gefragt wie noch nie. In der Corona-Krise erlebt der datengetriebene, visuelle Journalismus eine Blütezeit. Wie kann das so bleiben?
  • Erdrücken die Öffentlich-Rechtlichen die Privaten? Welche zeitgemäßen Rahmenbedingungen braucht das duale Mediensystem? Und wie sieht das in der Schweiz und in Österreich aus? 
  • Der Journalismus nach Corona. Sechs Thesen von Medienexperte Jeff Jarvis.
  • Was bleibt vom Homeoffice? Journalistinnen und Journalisten haben ad hoc ihre Newsrooms geräumt und schlagartig das virtuelle Arbeiten gelernt. Arbeiten bald alle von zu Hause aus? Eine Zwischenbilanz.