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Frankfurt Airport − von der „klassischen“ Pressestelle zum digitalen Content Hub

Frankfurt Airport − von der „klassischen“ Pressestelle zum digitalen Content Hub

Zwischen Echtzeitkommunikation und strategischer PR, internationalem Krisenmanagement und Terminal 3 richtet Deutschlands größter Flughafenbetreiber, die Fraport AG, derzeit ihre Media-Relations-Abteilung neu aus. Details dazu erfuhren die Teilnehmer einer Veranstaltung der DPRG-Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland am 25. Oktober im Frankfurter Flughafen.

Der Fokus von Fraport liegt auf einer gezielten Content-Planung und Steuerung sowie einer Kommunikation, die an das digitale Kommunikationsverhalten der Stakeholder angepasst ist. Das Unternehmen verstärkt nach eigener Aussage die B2C Kommunikation. Als Infrastrukturbetreiber bisher eher auf den B2B-Bereich fokussiert, steht nun der Passagier im Mittelpunkt.

Von „klassischer Pressestelle“ zum digitalen Content Hub

Fraport will das Konzept einer „klassischen“ Pressestelle ein Stück weit hinter sich lassen und versteht sich als digitaler Content-Hub, der agil auf aktuelle Trends reagiert und gleichzeitig die strategische Kommunikation fest im Blick hat. Dabei gilt es sowohl die Anforderungen an die Media Relations eines global agierenden Konzerns zu erfüllen, als auch die nationale und internationale B2C-Markenpostionierung des größten deutschen Flughafens zu steuern. Besonderes Augenmerk legt die Kommunikationsabteilung dabei auf die Social Media Kanäle. Getreu nach dem Grundsatz „online first“ agieren nun Themenverantwortliche neben Kanalverantwortlichen. Die Herausforderung dabei ist, „nicht mehr nur das Eine zu machen“, so Mike Peter Schweitzer, Leiter der Presseabteilung bei Fraport. Das heißt, die Mitarbeiter richten sich bei der Contenterstellung an den digitalen Erfordernissen aus.

Medien verlocken durch journalistisch aufbereitete Themendienste

Für die Zukunft sind vor allem weitere Bewegtbildformate geplant. Zum Beispiel sollen über eigens erstellte Erklär- und Imagefilme und Graphiken Rechercheanlässe geschaffen werden. Diese sogenannten journalistisch aufbereiteten Themendienste werden selbst recherchiert und monatlich den Journalisten zur Verfügung gestellt. Themensteuerung ist das Stichwort. Damit lockte Fraport zum Beispiel die Medienberichterstattung dieses Jahr auf das Thema „Hunde erschnüffeln Bettwanzen“ – die Hessenschau berichtete. Mit der Kraft des Erzählens nutzt Fraport Storytelling auch auf seinem Youtube-Kanal intensiv. Die Kanäle Facebook und Twitter sollen einer Umstrukturierung, orientiert an den Wünschen der Zielgruppe, folgen. Allgemein bestehe allerdings die Herausforderung eher noch darin, den eigenen Content zu sichten, zu strukturieren, aber auch zu reduzieren.

Autorin: Alexandra Rößler (Foto) verantwortet die interne und externe Unternehmenskommunikation der HELIOS Kliniken in Bad Schwalbach und Idstein und ist stellvertretende Vorsitzende der DPRG-Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.