Journalismus
B.Ü.

Mainzer Medien Disput diskutiert in Berlin über "Constructive News"

Mainzer Medien Disput diskutiert in Berlin über "Constructive News" ARD Degeto Geschäftsführerin Christine Strobl. Foto: ARD Degeto/Laurence Chaperon

Mit seinem Buch „Constructive News“, das im Medienfachverlag Oberauer erschienen ist, hat der dänische Journalist Ulrik Haagerup das Thema auf die Agenda gesetzt. Beim Mainzer Medien Disput Anfang März in Berlin steht "CN" im Mittelpunkt. „Ist der Trend zu „Constructive News" nur eine momentane Laune - oder mehr?“, lautet die Frage, über die unter anderem diskutiert wird. Von Bülend Ürük.

Zur Diskussion in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund begrüßt SWR-Chefreporter Thomas Leif eine illustre Runde. Zugesagt haben die stellvertretende "Spiegel"-Chefredakteurin Susanne Beyer, die Degeto-Geschäftsführerin Christine Stropp, Stefan Niggemeier, Mit-Herausgeber von "Übermedien", der Journalismus-Forscher Prof. Dr. Hans-Jürgen Arlt, "taz"-Chefredakteur Georg Löwisch und Jörg Quoos, Chefredakteur in der Zentralredaktion Berlin der Funke Mediengruppe.

 

Anmeldungen sind bis zum 24. Februar per Email unter veranstaltungen@lv.rlp.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist aus Raumgründen begrenzt.

 

Jüngste Publikumsbefragungen zeigen, dass sich nach der schon lange grassierenden Politikverdrossenheit nun auch die Medienproduzenten zunehmender Skepsis, Distanz und Zweifeln der Mediennutzer ausgesetzt sehen. Was sind die Gründe? Welche Vorwürfe sind berechtigt, wann handelt es sich um absurde Anwürfe und Propaganda? Wie wirkt sich die zunehmende Distanz des Publikums auf die journalistische Profession aus? Beim Mainzer Medien-Disput sollen Reformideen, Impulse und konstruktive Lösungen aus den unterschiedlichen Werkstätten diskutiert und das Chancen- und Risikopotential "neuer Wege im Journalismus" ausgelotet werden.

 

Unter anderem folgende Fragen sollen diskutiert werden:

 

1. Vor welchen Herausforderungen steht der Journalismus vor dem Hintergrund multipler innen- und außenpolitischer Krisen?

 

2. Wie sehen die Reformideen aus, mit denen die Redaktionen auf die aktuellen Herausforderungen reagieren (sollen)?

 

3. Ist der Trend zu "constructive news" nur eine momentane Laune - oder mehr?

 

4. Haben die "Lügenpressen-Attacken" von Pegida/AfD Spuren in der journalistischen Klasse hinterlassen und Wirkungen erzielt?

 

5. Politik- und Wahlforscher behaupten, die Krisen würden die Gesellschaft derzeit politisieren; wirkt sich dieser Befund auch auf den Journalismus aus?

 

6. Die Bilanz der künftigen Medientrends: Wie wird sich die journalistische Produktion und Organisation von Öffentlichkeit verändern (müssen)?

 

7. Welche ermutigende Ideen gibt es, welche Fehlentwicklungen sollten korrigiert werden?

 

Anmeldungen sind bis zum 24. Februar per Email unter veranstaltungen@lv.rlp.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist aus Raumgründen begrenzt.

 

Hintergrund MMD

 

Der Mainzer Medien Disput in Berlin ist eine regelmäßig stattfindende Diskussions-Plattform. Die Dossiers und die Dokumentationen zu den bisherigen Veranstaltungen und zu medienpolitischen Grundsatzfragen kann kostenfrei unter www.talk-republik.de abgerufen werden. Eine aktuelle Studie der Otto-Brenner-Stiftung zur Analyse der Publikums-Rolle im Verhältnis zu den Medienmachern ("Wir sind das Publikum") ist hier abrufbar.