Journalistenpreise
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Axel-Springer-Preis für NDR-Doku-Serie über Kevin Kühnert

Wer sonst noch geehrt wurde.

Berlin (dpa) − Mit ihrer NDR-Doku-Serie über den SPD-Politiker Kevin Kühnert hat ein Journalisten-Duo den Axel-Springer-Preis für jungen Journalismus gewonnen. Lucas Stratmann und Katharina Schiele nahmen am Donnerstag die Auszeichnung Gold entgegen. Sie begleiteten für die sechsteilige Serie „Kevin Kühnert und die SPD“ über mehrere Jahre den Politiker, der inzwischen Generalsekretär ist. Die Serie ist in der öffentlich-rechtlichen ARD-Mediathek verfügbar.

 

Der von der hauseigenen FreeTech − Axel Springer Academy of Journalism and Technology vergebene Preis ist ein Förderpreis für junge Journalisten im deutschsprachigen Raum. Der von Friede Springer ins Leben gerufene Preis wurde zum 31. Mal vergeben.

 

Die Auszeichnung Silber ging an die Autorin Amonte Schröder-Jürss. Sie schrieb die Reportage „Alle für einen“, die im „Süddeutsche Zeitung Magazin“ erschien. Darin geht es um einen Mann mit einer kognitiven Behinderung, der eigentlich nach dem Tod seines Vater hätte aus seinem Hof in einem Dorf hätte ausziehen müssen, aber mithilfe der Unterstützung der Dorfbewohner bleiben konnte.

Die Auszeichnung Bronze erhielten Nora Voit und Maria Christoph. Sie schrieben die Reportage „Gruß aus der Küche“, die im „Zeit Magazin“ erschien. Darin geht es um die Arbeitsbedingungen in der deutschen Spitzengastronomie.

 

Es gab weitere Ehrungen: Den internationalen George-Weidenfeld-Preis, mit dem mutige Reportereinsätze und investigative Recherchen ausgezeichnet werden, bekam Alla Koshlyak. Die Journalistin, die zur Verleihung in Berlin war, berichtet für den Sender Radio NV in Kiew. Sie sprach in ihrer Dankesrede über den Krieg und betonte, dass Ukrainer derzeit für europäische Werte sterben. Die Laudatio hielt der stellvertretende „Bild“-Chefredakteur Paul Ronzheimer, der auch aus der Ukraine über den Krieg berichtet und von dort zugeschaltet war.

 

Der Sonderpreis für „Lokaljournalismus“ ging an Anna Westkämper und Paul Gross für ihren Beitrag „Wir sehen viel Leid, das vermeidbar wäre“ im „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die Journalisten recherchierten auf einer Intensivstation in der Pandemie. Einen weiteren Sonderpreis „Unterhaltung“ nahmen André Dér-Hörmeyer, Benedikt Dietsch, Simon Garschhammer und Janne Knödler entgegen. In ihrem Podcast-Beitrag „Wild Wild Web − Die Kim Dotcom Story. Store 1: Wer ist Kimble?“ beim Bayerischen Rundfunk geht es um den Fall des bekannten deutschen Computer-Nerds Kim Dotcom, der superreich wurde und der es mit der Justiz zu tun bekam.