Journalistenpreise
Newsroom

„Die 500“: Bettina Böttger-Kaul würde gerne Ursula von der Leyen treffen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Bettina Böttger-Kaul.

Berlin - Eigentlich wollte Bettina Böttger-Kaul Journalistin werden. Im Studium hat sie die PR-Branche kennengelernt: „Sich mit einem Unternehmen und dessen Produkten identifizieren und andere Menschen dafür begeistern – das war und ist bis heute genau mein Ding.“

Zur Person: Bettina Böttger-Kaul, 40, Global Corporate Communications Manager in der Medizintechnik.

 

Ursprünglich wollte Bettina Böttger-Kaul Journalistin werden.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

1999: Magisterabschluss in Psychologie, Sprach-, Medienwissenschaften an der RWTH Aachen, danach Direkteinstieg in die Pharmaindustrie als Referentin für Interne Kommunikation bei Pfizer

2005: Wechsel zu Sanofi Pasteur als Product Communications Manager für Kinderimpfstoffe, parallel dazu (2010-2012) MBA Studium Communication & Leadership an der Quadriga Hochschule in Berlin

seit 2013 bei MAQUET Getinge Group

Auszeichnungen

Stipendium Vattenfall Europe (2010-2012)

Verlagsangebot zur Veröffentlichung der Masterarbeit „Mediale Skandalisierung am Beispiel der Causa Wulff“

 

Bettina Böttger-Kaul im Netz

LinkedIn

Xing

 

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Bettina Böttger-Kaul: Ich habe schon immer gerne geschrieben und wollte ursprünglich Journalistin werden. Während des Studiums habe ich als freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung gearbeitet. Damals habe ich meine Texte noch zu Hause an der Schreibmaschine getippt und in die Redaktion gefaxt oder persönlich vorbeigebracht. Immer, wenn ich durch die Redaktionsräume lief, habe ich mir vorgestellt, irgendwann auch mal hier als Redakteurin zu arbeiten. Als ich dann durch einen Nebenjob den PR-Bereich näher kennenlernte, habe ich sofort gemerkt, dass mir das noch viel mehr liegt. Und mir war klar: Ich will nicht Journalistin werden, sondern ich will in die Industrie. Und ich weiß, wie ich mit Journalisten reden muss. Sich mit einem Unternehmen und dessen Produkten identifizieren und andere Menschen dafür begeistern – das war und ist bis heute genau mein Ding. An meinem ersten Arbeitstag wusste ich: Hier bin ich richtig.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Bettina Böttger-Kaul: Nicht tauschen zu wollen. Die Überzeugung, dass ich den richtigen Beruf in der richtigen Industrie habe, bewegt und motiviert mich an guten und schlechten Tage. Und es gibt definitiv beide. Aber die guten überwiegen zum Glück.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Bettina Böttger-Kaul: Ursula von der Leyen. Mit Maria von Welser hat sie vor einigen Jahren ein Buch geschrieben: „Wir müssen unser Land für die Frauen verändern.“ Ich möchte sie fragen, warum wir das in Deutschland immer noch nicht so richtig geschafft haben. Im Stern las ich kürzlich, dass Frau von der Leyen nie richtig isst. Das passt gut. Mein Vorschlag: Ich esse – sie redet.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Bettina Böttger-Kaul: …waren die Geburten meiner Kinder.

Man sagt mir nach, ich sei...

Bettina Böttger-Kaul: ...stark, diszipliniert, zuverlässig.

Frauen sind die...

Bettina Böttger-Kaul: …zäheren Naturen.

Die Fragen an Bettina Böttger-Kaul stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

Top Meldungen aus Journalistenpreise