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„Die 500“: Erste Erfahrungen als Journalistin erwarb Andrea Rexer schon in der Schule

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Dazu gehört Andrea Rexer.

Berlin - "Mich treibt die Neugier. Mir macht mein Job immer dann besonders viel Spaß, wenn mich ein Gesprächspartner auf einen neuen Gedanken bringt, wenn es gelingt, die Debatte voranzutreiben", sagt Andrea Rexer.

Zur Person: Andrea Rexer, 32, Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung.

 

In Chile lernte Andrea Rexer den Unterschied zwischen Marktwirtschaft und sozialer Marktwirtschaft kennen.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Andrea Rexer berichtet seit August 2012 für die „Süddeutsche Zeitung“ über Banken, Notenbanken und Finanzmarktregulierung. Seit April 2013 leitet sie das Frankfurter Büro für die SZ. Zuvor war sie Korrespondentin für die „Welt“/„Welt am Sonntag“ in Frankfurt am Main und von 2007 bis Anfang 2011 Wirtschaftsredakteurin für das österreichische Nachrichtenmagazin „profil“ in Wien.

Sie durchlief das Journalistenprogramm an der Universität Passau und arbeitete während des Studiums unter anderem bei Stern, Focus, dpa und Passauer Neue Presse. Für den Journalismus schlug ihr Herz schon früh: Im Alter von 15 Jahren machte sie ein Praktikum bei der Lokalzeitung "Freilassinger Anzeiger".

 

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Auszeichnungen

Ludwig-Erhard Preis für Wirtschaftspublizistik 2014

Burns-Fellowship 2014

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Andrea Rexer: Ganz klar: Neugierde. Als freie Mitarbeiterin bei der Lokalzeitung durfte ich Fragen an Menschen stellen, die ich sonst nie hätte stellen können. Das fand ich spannend und reizvoll.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Andrea Rexer: Auch heute finde ich den Job dann erfüllend, wenn ich etwas Neues erfahre, etwa, wenn mich ein Gesprächspartner auf einen neuen Gedanken bringt. Freude macht es mir auch dann besonders, wenn es gelingt, einen Missstand aufzudecken, oder einen komplizierten Sachverhalt so zu schildern, dass er allgemein verständlich ist.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Andrea Rexer: Die burmesische Nobelpreisträgerin Aung San Su Kyi. Mich beeindruckt, wie sehr sie ihr eigenes Leben für ihren Kampf für Freiheit hintenangestellt hat. Ich würde gern mit ihr darüber sprechen, wie sie ein Land in eine neue Wirtschaftsordnung führen will, ohne dass Gewinninteressen der Großkonzerne dabei die Menschen erdrücken.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Andrea RexerMein Auslandsstudium in Chile hat mich sehr geprägt. Berufliche Highlights waren spannende Interviewpartner wie etwa der Nobelpreisträger John Nash, den viele entweder aus dem Wirtschaftslehrbuch oder dem Kinofilm "A beautiful mind" ein Begriff ist. Eigentlich sollte ich nur 20 Minuten mit ihm sprechen dürfen, am Ende war es eine Stunde. Echtes Reporterglück hatte ich, als ich zufällig U2 Frontsänger Bono traf und eine halbe Stunde allein mit ihm und seinem Manager plaudern konnte.

Man sagt mir nach, ich...

Andrea Rexer: …würde die harten Fragen in ein nettes Lächeln verpacken.

Frauen sind...

Andrea Rexer: …die, von denen ich gern mehr in der Zeitung lesen würde!

Die Fragen an Andrea Rexer stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.