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„Die 500“: Jenny von Zepelin hätte gerne Anna Albrecht kennengelernt

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Dazu gehört Jenny von Zepelin.

Berlin - Die Wirtschaft verständlich erklären möchte Jenny von Zepelin.

Zur Person: Jenny von Zepelin (geborene Genger), 40, Redakteurin beim Wirtschaftsmagazin Capital.

 

An ihre Zeit, an ihre Kollegen, an das gesamte Team bei der "Financial Times Deutschland" denkt Jenny von Zepelin gerne zurück. "Das war ein Meilenstein meines Lebens", so Jenny von Zepelin.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Studium der Linguistik- und Medienwissenschaften, Wirtschaftsjournalistenschule BJA in Bonn, zwölf Jahre Redakteurin und Teamleiterin bei der Financial Times Deutschland (FTD).

Auszeichnungen

1. Medienpreis der Deutschen Reiseindustrie

 

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Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Jenny von Zepelin: Ich habe mich damals schon immer gewundert, was für eine verquaste Expertensprache Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsvertreter benutzen. Der Wunsch verständlich zu sein, scheint nicht sonderlich ausgeprägt. Ich habe mich an die Übersetzung gemacht.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Jenny von Zepelin: Immer noch das gleiche. Gerade für Wirtschaftsjournalisten gibt es viele wichtige, komplexe Themen, die mehr Menschen erreichen und begeistern können, wenn sie anschaulich erzählt werden. Außerdem macht es Spaß, herauszufinden, was hinter drögen Zahlen steckt und was Topmanager aushecken.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Jenny von Zepelin: Das ist nicht mehr möglich, denn ich hätte mich gerne mit Anna Albrecht getroffen. Sie hat mit ihrem Tante-Emma-Laden den Grundstock für das Aldi-Imperium geschaffen. Sie wäre vielleicht etwas auskunftsfreudiger als ihre schwerreichen, aber verschlossenen Söhne Karl und der mittlerweile verstorbene Theo gewesen.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Jenny von Zepelin: .... der Teamleiter-Posten bei der FTD. Ich hatte immer gedacht, als Journalistin würde mich so eine Aufgabe im Innendienst nicht reizen. Aber dann hat es mir richtig Spaß gemacht, mit exzellenten Kollegen gute Themen zu setzen, zu motivieren, zu optimieren und immer wieder zwischen allen Ebenen in der Redaktion zu vermitteln. Ich habe dabei auch gelernt, das ich immer wieder was Neues ausprobieren muss, um mich weiterzuentwickeln.

Man sagt mir nach, ich sei...

Jenny von Zepelin: ... eine gute Zuhörerin. Und ich finde, das ist eine der wichtigsten Aufgaben von Journalisten, wie auch von Führungskräften. Nur wer richtig zuhört, hinschaut und versteht, kann Themen oder Probleme auch richtig angehen.  

Frauen sind die...

Jenny von Zepelin: ... pragmatischeren Vorgesetzten, die Chancen ebenso wie Probleme erkennen, sie auch ansprechen und offensiv angehen

Die Fragen an Jenny von Zepelin stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

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