Journalistenpreise
Newsroom

„Die 500“: Katja Hoppe will den Nagel auf den Kopf treffen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Dazu gehört Katja Hoppe.

Hamburg - „Ob Fremdschäm-Trash-TV oder feinste Sonntagsunterhaltung beim Tatort, ob Twitter, Quipe oder Facebook, Cosmopolitan oder Spiegel – ich war schon immer ein Medien-Junkie“, sagt Katja Hoppe.

Zur Person: Katja Hoppe, 25, Junior PR-Beraterin/Master-Studentin.

 

Neben der Arbeit studiert Katja Hoppe in Stoke-on-Trent Global Society and Media Communication.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

2008: Abitur; 2008 – 2011: Bachelor of Arts Studium Medienmanagement, Fachrichtung PR und Kommunikationsmanagement; Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Hamburg; 2010 - 2012: Studentische Mitarbeiterin bei Faktor 3 AG in Hamburg; 2011 - 2012: PR-Volontariat bei Yamaoka Public Relations GmbH in Hamburg; 2012 - heute: Junior PR-Beraterin bei Yamaoka Public Relations GmbH in Hamburg; 2013 - heute: Teilzeit-Studentin; Master of Arts Studium Global Society and Media Communication; Staffordshire, University in Stoke-on-Trent, UK

 

Katja Hoppe im Netz

Xing

Katja Hoppe

Facebook

Katja Hoppe

 

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Katja Hoppe: Ob Fremdschäm-Trash-TV oder feinste Sonntagsunterhaltung beim Tatort, ob Twitter, Quipe oder Facebook, Cosmopolitan oder Spiegel – ich war schon immer ein Medien-Junkie. Aufgrund dieses „Lasters“ und des Faktes, mitten in die Generation „Irgendwas mit Medien“ geboren zu sein, war ich mir über meine berufliche Zukunft nach dem Abitur recht schnell klar. Medien aktiv zu gestalten, kreativ sowie strategisch zu arbeiten und vor allem nicht tagein, tagaus „nine-to-five“ am Schreibtisch zu versauern, klang verlockend – und ist es zum Glück auch in der Praxis geblieben.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Katja Hoppe: Dass ich trotz relativ geringer Berufserfahrung und einem Kopf Größenunterschied (wobei ich die Größere bin) von meinem Chef als Kollegin auf Augenhöhe angesehen werde, motiviert mich, täglich mein Bestes zu geben. Ich möchte die Medien verstehen – in einer Welt, die sich ständig weiter vernetzt, in der alles schneller, effizienter und ökonomischer sein muss. Clevere PR-Strategien zu entwickeln, die in dieser Zeit den Nagel auf den Kopf treffen, ist eine Herausforderung, die mich reizt. Auch deshalb habe ich mich neben der Arbeit in der Agentur für ein 'Distance Learning'-Studium entschieden – Ziel: der Master im Fach Global Society and Media Communication.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Katja Hoppe: Astrid Lindgren, wenn auch leider unmöglich. Sie war ihrer Zeit weit voraus: eine moderne, alleinerziehende, voll berufstätige Frau, deren Meinung zu Geschlechterthemen auch heute noch bei der einen oder anderen Podiumsdiskussion für staunende Gesichter sorgen würde. Gern würde ich ihr außerdem dafür danken, dass sie Ronja Räubertochter über die Höllenschlucht springen, Pippi Langstrumpf verschiedene Socken tragend ihr Pferd hochheben und Mathilda mehr schlecht als recht mit einem Regenschirm vom Garagendach springen ließ. Sie hat mir gezeigt, dass Mädchen nicht immer nur Prinzessinnen sein müssen und ich schaffen kann, was ich möchte.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Katja Hoppe: … Für einen Meilenstein fühle ich mich zu jung. Stolz bin aber darauf, trotz diverser durchzechter Nächte und der einen oder anderen verschlafenen Unterrichtseinheit sowohl das Abitur als auch meinen Uni-Abschluss mit einer Eins vor dem Komma beendet zu haben.

Man sagt mir nach, ich sei...

Katja Hoppe: … offen, direkt und kreativ. Das verdanke ich vor allem meinen Eltern, die mir früh beigebracht haben, unkonventionelle Wege zu entdecken, mich kreativ auszutoben und vor allem deutlich zu machen, wenn mich etwas stört (auch, wenn das für sie sicher nicht immer angenehm war).

Frauen sind die...

Katja Hoppe: … , die endlich für sich selbst einstehen müssen – auch, wenn das mal unbequem sein kann. Nicht nörgeln, nicht meckern, sondern in entscheidenden Situationen eine fundierte Meinung äußern. Ein Augenzwinkern kann dabei oft nicht schaden. Schließlich wusste schon Pipi Langstrumpf: „Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild und wunderbar!“

Die Fragen an Katja Hoppe stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.