„Die 500“: Kerstin Schumacher liebt an ihrem Beruf, dass kein Tag dem anderen gleicht

Darmstadt - Beim Darmstädte Echo ist Kerstin Schumacher Teilzeitredakteurin. Frei arbeitet sie als Autorin im Wissenschaftsbereich für verschiedene Magazine und die Deutsche Presse Agentur.  

Zur Person: Kerstin Schumacher, Wissenschaftsjournalistin und Lokalredakteurin.

Ausbildungsweg und berufliche Stationen: Kerstin Schumacher hat studiert, ein abgeschlossenes Studium die Voraussetzung für ein Volontariat war. Eigentlich wollte sie direkt nach der Schule mit dem Journalismus loslegen. So aber hat es mich nach dem Abitur 2001 an die Technische Universität Darmstadt (Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaften) verschlagen. Über Praktika, unter anderem beim ZDF-Korrespondentenbüro in London und bei diversen Radiosendern, habe sie sich  während des Studiums den unterschiedlichen Möglichkeiten angenähert, die der Journalismus bietet.

Nebenbei hat sie für eine regionale Tageszeitung geschrieben – und ist letztlich bestätigt worden, dass ihr Herz fürs Schreiben und das Spiel mit der Sprache schlägt. Deshalb hat sie  sich 2009 für ein Zeitungs-Volontariat entschieden. Nach der zweijährigen Ausbildung bei der „Echo Zeitungen GmbH“ in Darmstadt wurde sie  im Juli 2011 als Redakteurin übernommen. Seit Januar 2013 arbeitet sie dort nur noch Teilzeit. Das eröffnet ihr Raum für andere Projekte..

Auszeichnungen

2012: „Der Niebergall“, Darmstädter Journalistenpreis (Nachwuchspreis)

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Kerstin Schumacher: Die Lust am Schreiben, Geschichten erzählen und Informationen vermitteln.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Kerstin Schumacher: Immer noch: Die Lust am Schreiben, Geschichten erzählen und Informationen vermitteln. Außerdem liebe ich an meinem Beruf, dass kein Tag dem anderen gleicht. Immer wieder lerne ich neue Menschen kennen und bekomme einen Einblick in das, was sie bewegt. Oft sind das auch traurige oder schwere Themen. Aber dahinter steckt immer eine Geschichte, die erzählt werden will oder ein Thema, das alle Mühen wert ist.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Kerstin Schumacher: Ich mag keine „Geschäftsessen“. Lieber gehe ich mit Kollegen zum Dönerladen um die Ecke oder treffe Menschen, die wirklich was zu erzählen haben: von der Drogensüchtigen über den Umweltschützer zum Wissenschaftler. Aber wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, hätte ich gerne mit Egon Erwin Kisch geredet – über die große Lust am Reisen, am Beobachten und dem Schreiben von Reportagen und Porträts.

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Kerstin Schumacher: Es gibt viele Markierungen am Wegesrand, die mein Leben bisher geprägt haben. „Meilensteine“ würde ich sie nicht nennen. Eher besondere Erlebnisse oder Ereignisse … etwa Menschen, die ich treffen oder Reisen, die ich unternehmen konnte. Allen voran eine mehrwöchige Tour durch Südostasien nach dem Studium. Ansonsten bin ich einfach glücklich, dass ich meinen Jugendtraum, Redakteurin zu werden, verwirklichen konnte – auch wenn der Weg dorthin nicht immer einfach war. Und ich freue mich auf den Weg, der noch vor mir liegt.

Man sagt mir nach, ich sei...

Kerstin Schumacher: Begeisterungsfähig und durchsetzungsstark, dabei aber unkompliziert und einfühlsam.

Frauen sind die...

Kerstin Schumacher: ...puh, das lädt zu Plattitüden ein! Frauen haben ihre Stärken und Schwächen, genau wie Männer auch. Vielleicht sind Frauen in manchen Situationen zu bescheiden.

Die Fragen an Kerstin Schumacher stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.