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„Die 500“: Kristina Gnirke zieht das Neue magisch an

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Kristina Gnirke.

Zürich - Betroffen macht mich zudem, wie zögerlich Verlage die digitale Welt für sich entdecken“, sagt Kristina Gnirke.

Zur Person: Kristina Gnirke, 40, Redakteurin für Unternehmensberichterstattung beim Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ, Zürich.

 

Als die Mauer fiel, zog es Kristina Gnirke in den Westen: "Ich musste diese für mich neue Welt erkunden."

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Redakteurin Unternehmen,
Wirtschaftsmagazin Bilanz, Zürich


(Airlines, Pharma, Automobil, Konsumgüter)

April 2012 – Heute (1 Jahr 9 Monate)

Redakteurin Unternehmen (Automobilindustrie), Wirtschaftsmagazin Capital / Financial Times Deutschland
- Gruner+Jahr Wirtschaftsmedien, Hamburg

September 2009 – März 2012 (2 Jahre 7 Monate)

- ab Januar 2011 zudem Verantwortung für Nachrichten-Seiten des Magazins Capital -

Redakteurin Automobilindustrie,
Financial Times Deutschland, Hamburg


2006 – 2009 (3 Jahre)

Redakteurin Telekommunikation,
Financial Times Deutschland, Hamburg

2002 – 2006 (4 Jahre)

Blattmacherin Unternehmensressort,
Financial Times Deutschland, Hamburg 


2001 – 2002 (1 Jahr)

Freie Journalistin / Praktika / Selbstständige

(Focus, Frankfurter Rundschau, NDR, Hamburger Abendblatt, Kieler Nachrichten, Ostsee Zeitung)

1992 – 1999 (7 Jahre)

G+J Wirtschaftsvolontariat an der Kölner Journalistenschule (Stationen: Capital / Financial Times Deutschland / Impulse / Börse Online / BIZZ / Business Channel)

2000 – 2001

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Diplom Sozialökonomin, (Volkswirtschaftslehre-Politik-Soziologie)

1993 – 1999

BI Norwegian School of Management, Oslo
International Business

1995 – 1995

 

 

Kristina Gnirke im Netz

LinkedIn

Kristina Gnirke

 

 

Auszeichnungen

Nominierung für den Ernst-Schneider-Preis

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Kristina Gnirke: Nach meinen ersten Geschichten war ich fasziniert, wie tief fremde Menschen mich in Ihr Leben blicken liessen. Ich empfand es inspirierend, in mir unbekannte Welten einzutauchen. Während einer Recherche aus Einzelteilen ein Gesamtbild zu formen und so eine wichtige Erkenntnis aufzuzeigen, empfand und empfinde ich noch jetzt als besonders spannend.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Kristina GnirkeDas Neue zieht mich noch immer magisch an, weshalb ich alle paar Jahre meinen Schwerpunkt gewechselt habe. Nie zuvor war es Journalisten vergönnt, einen so informierten Blick auf fast alle Winkel der Welt haben zu können. Umso mehr müssen wir trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten für die Presse Blockaden und Druckmittel gegen kritische Berichte abwehren. Es ist ein Privileg, kritisch das Handeln von Unternehmern und Managern auseinander nehmen zu können - ein Privileg, von dem ich finde, manchmal leider zu wenig Gebrauch gemacht wird. Es braucht mehr Rückgrat. Betroffen macht michzudem, wie zögerlich Verlage die digitale Welt für sich entdecken. Das Argument, dort noch kein Geld verdienen zu können, lasse ich nicht gelten. Dafür wurde noch viel zu wenig ausprobiert. Die digitale Medienwelt lockt mich und ich sehe ganz neue Chancen für den Kontakt zum Leser – der das auch bezahlen wird, wenn es gut gemacht ist.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Kristina Gnirke: Ursula Piëch - Thema: Durchsetzungskraft, die Zukunft von Familienunternehmen und das Aussterben der alten Haudegen der Wirtschaft.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Kristina Gnirke: …der Mauerfall, der mich in den Westen des Landes zog, trotz anfänglicher Angst vor diesem Schritt. Ich wollte Journalistin werden und fand, ich müsste diese für mich neue Welt erkunden.

Man sagt mir nach, ich sei…

Kristina Gnirke: …schlecht abzuschütteln, wenn ich einmal Lunte gerochen habe.

Frauen sind die…

Kristina Gnirke: …aufgrund ihres von Männern abweichenden Auftretens vielfach unterschätzten Kraftquellen in Unternehmen.

Die Fragen an Kristina Gnirke stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

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