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„Die 500“: Tina Kaiser würde gerne die Anlagestrategie von Dagobert Duck kennenlernen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Tina Kaiser.

New York - Sie kann nicht singen und nicht tanzen. Trotzdem wollte Tina Kaiser reiche und berühmte Leute treffen. Die Berufsentscheidung für den Journalismus war gefallen. 

Zur Person: Tina Kaiser, 35, US-Wirtschaftskorrespondentin der Welt-Gruppe.

 

Von all ihren Interviewpartner hat Vidal Sassoon Tina Kaiser am meisten beeindruckt:  "Lesen Sie es bei welt.de nach und Sie werden sich wünschen, in den wilden 60ern gelebt zu haben."

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen: 

1998- 2002 Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft

1998-2005 Volkswirtschaftsstudium an der Universität Köln

2005-2008: Wirtschaftsredakteurin der "Welt am Sonntag" in Berlin, ab 2006 zusätzlich auch für die „Welt“ tätig. Schwerpunktthemen: Medienberichterstattung, Manager-Interviews und –Porträts

2008-2013: UK-Wirtschaftskorrespondentin der "Welt" und "Welt am Sonntag" in London

Seit 2013: US-Wirtschaftskorrespondentin der "Welt" und "Welt am Sonntag" in New York

 

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Auszeichnungen

2011: PSD Journalistenpreis

2012: Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Tina Kaiser: Meine Berufswahl habe ich aus pragmatischen Beweggründen getroffen. Als Teenager beschloss ich, dass ich später gern reiche und berühmte Leute treffen wollte. Da ich weder besonders gut tanzen noch schauspielern und wirklich schaurig singen kann, blieb mir nur der Journalismus.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Tina Kaiser: Der Blick aufs Empire State Building von meinem Schreibtisch.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Tina Kaiser: Dagobert Duck. Anlagestrategien.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Tina Kaiser: Ich habe in den vergangenen zehn Jahren mit vielen CEOs, Politikern, Ökonomen und Prominenten gesprochen. Einige dieser Interviews werden mir für immer in Erinnerung bleiben: Zum Beispiel Dieter Bohlen, der an einem Intelligenztest scheiterte und deswegen pöbelnd das ganze Interview kippen wollte oder Boris Becker, der mich auf einer Pressekonferenz in London beschimpfte, weil ihm die Frage zur angeblichen Zwangsversteigerung seiner Finka auf Mallorca nicht passte, Alan Greenspan, mit dem ich über seine Mitschuld an der Finanzkrise diskutierte (seiner Meinung nach hat er keine) oder den ehemaligen Premiere-Chef Georg Kofler, der während eines Interviews im Februar 2007 mit mir wettete, noch mindestens ein Jahr an Bord zu bleiben und bei seinem Rücktritt sechs Monate später bereitwillig eine Magnumflasche Champagner liefern ließ. Am meisten beeindruckt hat mich aber der Starfriseur Vidal Sassoon, den ich 2011 - ein Jahr vor seinem Tod – traf und der mir drei Stunden über seine Kindheit im Ostlondoner Waisenhaus, seine Jugend im israelischen Unabhängigkeitskrieg und seiner exzessiven Zeit in den Swinging Sixties erzählte. Lesen Sie es bei welt.de nach und Sie werden sich wünschen, in den wilden 60ern gelebt zu haben.

Man sagt mir nach, ich sei...

Tina Kaiser: … direkt.

Frauen sind die...

Tina Kaiser: … mit den tendenziell kleineren Füßen.

Die Fragen an Tina Kaiser stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.