Journalistenpreise
dpa

Erstmals deutsch-tschechischer Journalistenpreis vergeben

Deutschsprachige Siegerin in der Kategorie "Text“ ist Corinna Anton mit dem Beitrag "Die Brücke am Pöhlbach".

Prag (dpa) − Der deutsch-tschechische Journalistenpreis ist erstmals vergeben worden. Deutschsprachige Siegerin in der Kategorie «Text“ ist Corinna Anton mit dem Beitrag «Die Brücke am Pöhlbach“ über die sächsische Gemeinde Bärenstein und ihre nordböhmische Nachbarstadt Vejprty (Weipert). Der Text erschien in der Ende 2016 aus finanziellen Gründen eingestellten „Prager Zeitung“. Die Tschechin Lucie Sucha gewann in der gleichen Kategorie mit «Feuer, Fußball, Deutschland“ (übersetzter Titel). Das teilte am Montag der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds mit, der die neue Auszeichnung mit dem Deutschen Journalisten-Verband und dem Journalistensyndikat in Prag vergibt. Die Auszeichnung ist jeweils mit 2000 Euro dotiert.

In der Kategorie „Audio“ ging einer beiden Preise an Martin Becker und Tabea Soergel für das SWR2-Feature „Kommt ein Dichter in die Kneipe − oder: Das Petr-Prinzip“. Kilian Kirchgeßner erhielt den Milena-Jesenska-Sonderpreis für das Deutschlandfunk-Feature „Pfarrer Toufar ist verschwunden“ über die kommunistische Kirchenverfolgung. Vojtech Berger vom tschechischen Rundfunk zeichnete mit seinem Projekt „Ziel: Deutschland“ das Schicksal einer syrischen Familie in der Bundesrepublik auf. Er teilt sich den Sieg in der Kategorie „Multimedia“ mit der MDR-Reportage „Milliardengrab Autobahn“.