Kindernothilfe zeichnet fünf Journalisten aus

Berlin/Duisburg (dpa) - Für ihre Beiträge über Misshandlungen und Ausbeutung von Kindern sind fünf Journalisten von der Kindernothilfe ausgezeichnet worden. Die Preise sind mit jeweils 2 500 Euro dotiert, teilte die Organisation am Freitag mit. Preisträger sind Carsten Stormer (Focus), Nick Schader und Thomas Dauser von "Report Mainz" sowie der Fotograf G.M.B Akash aus Bangladesch und Georg Wimmer vom Freien Rundfunk Salzburg.

Die Redakteure von "Report Mainz" hatten nachgewiesen, dass sich in der digitalen Welt von "Second Life" Pädophile herumtreiben und kinderpornographische Bilder austauschen. Der Beitrag bewirkte einen strengeren Kinderschutz im Internet. In der Focus-Reportage "Die Mörderkinder" berichtet Stormer über verlassene Mädchen und Jungen in China, deren Eltern in Todeszellen auf die Hinrichtung warten. Der Fotopreis zeichnet die in der Zeitschrift "Kontinente" erschienene Reportage "Geraubte Kindheit" über den dramatischen Alltag von Kinderarbeitern in Bangladesch aus. Wimmer erhielt den Preis für eine Reportage über Kinderarbeit in Lateinamerika.

Die Kindernothilfe vergibt den Medienpreis "Kinderrechte in der Einen Welt" in diesem Jahr zum zehnten Mal. Die Auszeichnungen werden in den Sparten TV, Hörfunk, Text sowie Foto an Journalisten und Fotografen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz vergeben.