Journalistenpreise
dpa

Medienpreis für Radiobeitrag über Schulfreundin in der Politik

Sandra Stalinski wollte herausfinden, wie sich ihre Freundin, Angela Dorn, in ihrer Rolle verändert hat.

Berlin (dpa) − Die Journalistin Sandra Stalinski ist für einen Radiobeitrag über die persönlichen Veränderungen als Politik-Profi mit dem Medienpreis des Bundestags ausgezeichnet worden. Für den Beitrag für Deutschlandradio Kultur traf Stalinski ihre einstige Schulfreundin Angela Dorn wieder, die inzwischen als Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im hessischen Landtag sitzt. Stalinski wollte herausfinden, wie sich die Freundin in ihrer Rolle verändert hat. Der Beitrag «Rhetorik der Macht − Wie wird man (als) Politiker?“ wurde am 6. Juli 2015 ausgestrahlt. 

Laudator Thomas Kröter (DuMont Redaktionsgemeinschaft) sagte, das Vertrauen der Journalistin zu der Politikerin sei die Basis für das besonders Beeindruckende der Beitrags gewesen. Mit dem Medienpreis werden seit 1993 Journalisten aller Mediengattungen ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Diesmal hatte die Jury aus 61 Bewerbungen auszuwählen.  

Bundestagspräsident Norbert Lammert zeigte sich in Sorge über das vielfach schlechte Image der Medien in der Öffentlichkeit. So sei es besorgniserregend, dass viele Bürger in einer Umfrage meinten, es sei am Begriff «Lügenpresse» etwas dran. Den Medienschaffenden schrieb Lammert ins Stammbuch: «Gönnen Sie sich die Zeit, die die Wahrheit braucht.»

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