Journalistenpreise
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Press Freedom Award 2009 für Armenien, Aserbaidschan und Georgien ausgeschrieben

Reporter ohne Grenzen ehren investigativen Journalismus.

Wien - Auch 2009 zeichnen die Reporter ohne Grenzen Österreich wieder Journalisten aus Mittel- und Südosteuropa mit dem Press Freedom Award aus. Die Preisverleihung richtet sich im kommenden Jahr an die Länder Armenien, Aserbaidschan und Georgien und wird Anfang Mai im Parlament stattfinden. Die Einreichfrist endet am 1. März 2009.

 

 

Pressefreiheit als eines der ersten Opfer

Das erste Opfer des Kriegs ist die Informationsfreiheit: während der Kämpfe zwischen Russland und Georgien wurden wichtige Webseiten blockiert und einseitig berichtet – bis heute hat sich die Situation nicht normalisiert.

Als der armenische Präsident im März wegen politischer Unruhen den Ausnahmezustand im Land verkündete, durften Medien nur offiziell genehmigte Berichte veröffentlichen.

In Aserbaidschan, einem Land mit vielen Gas- und Ölvorkommen, sind korrupte Geschäfte Alltagspraxis. Sie aufzudecken, kann für Journalisten tödlich enden.

Der Press Freedom Award zeichnet kritische bzw. aufklärende sowie investigative Publikationen zu Themen der Demokratiepolitik, Pressefreiheit und Meinungsvielfalt, Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Sozialkritik, Gesellschaftspolitik oder anderen verwandten Inhalten aus. Vergeben wird die Auszeichnung in den Kategorien Printmedien, elektronische Medien und Serien, Bücher, Lebenswerk.

Der Press Freedom Award ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Internt: www.rog.at