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Vier Produktionen in Vorauswahl für Deutschen Filmpreis

Der Deutsche Filmpreis wird am 23. April 2010 in Berlin verliehen.

Stuttgart (ddp-bwb). Vier von der Filmförderung Baden-Württemberg ermöglichte Filme sind im Rennen um die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2010. Wie die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) am Dienstag mitteilte, schafften es die Spielfilme "Parkour" von Marc Rensing und "Henri IV" von Jo Baier sowie die Dokumentarfilme "Die Frau mit den fünf Elefanten" von Vadim Jendreyko und "Das Herz von Jenin" von Marcus Vetter und Leon Geller in die Vorauswahl.

In seinem Spielfilm-Debüt "Parkour" drehte den Angaben zufolge der Filmakademie-Absolvent Marc Rensing in Mannheim und Umgebung die Geschichte von drei leidenschaftlichen Parkourläufern. Er gewann bereits 2009 den Eastman Förderpreis bei den Hofer Filmtagen sowie den renommierten Regie-Nachwuchspreis MFG-Star.

Vadim Jendreyko portraitiert nach Angaben der MFG in seinem Film Swetlana Geier, die als die größte Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche gilt. Die Produktion wurde 2009 auf den Visions du Réel in Nyon sowie auf der DOK Leipzig ausgezeichnet und ist gerade für den Prix de Soleure bei den Solothurner Filmtagen nominiert.

Marcus Vetter und Leon Geller erzählen in ihrem Film die wahre Geschichte des Palästinensers Ismael Khatib, der sich entschied, die Organe seines von israelischen Kugeln tödlich getroffenen Sohnes israelischen Kindern zu spenden. Der Film dokumentiert zwei Jahre später seine Reise quer durch Israel, um diese Kinder zu besuchen. Die Dokumentation gewann unter anderem den Cinema for Peace Award 2009. Das Historienepos "Henri IV" von Jo Baier ist eine internationale Produktion, die auf Heinrich Manns Romanklassiker basiert.

Aus insgesamt 40 Filmen wählen die Mitglieder der Deutschen Filmakademie die Nominierungen, die am 19. März 2010 bekannt gegeben werden. Der Deutsche Filmpreis wird am 23. April 2010 in Berlin verliehen.