Journalistenpreise
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Wolfgang Bauer: Deutscher Kriegsreporter erhält Bayeux-Calvados-Preis

Der deutsche Journalist Wolfgang Bauer hat mit einer Reportage über den Bürgerkrieg in Syrien einen der Bayeux-Calvados-Preise für Kriegsberichterstattung gewonnen.

Paris (dpa) - Wie die Organisatoren am Samstagabend mitteilten, erhielt der 1970 geborene Hamburger die Auszeichnung für einen Beitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit". "Der Tod kommt von oben" handelt vom Leben in der syrischen Stadt Aleppo während des Bürgerkriegs.

Neben Bauer, der einen Sonderpreis der Zeitung "Ouest-France" gewann, wurden weitere Journalisten geehrt. Unter ihnen waren in den Hauptkategorien der für die französische Nachrichtenagentur AFP tätige Fotograf Fabio Bucciarelli, Jean-Philippe Remy von "Le Monde", die CBC-Radioreporterin Marine Olivesi sowie die TV-Journalisten Sophie Nivelle-Cardinale (TF1) und Ben Anderson (BBC).

Sie wurden fast alle für Beitrage über den Bürgerkrieg in Syrien geehrt. Nur Anderson bekam den Preis für einen Film über Afghanistan. Die Jury stand unter dem Vorsitz des weltbekannten New Yorker Kriegsfotografen James Nachtwey.

Der Bayeux-Calvados-Preis für Kriegsberichterstattung ist in den Hauptkategorien mit je 7000 Euro dotiert. Er wurde 1994 zum 50. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie initiiert und ehrt Journalisten, die "unter oft gefährlichen Bedingungen eine freie und demokratische Berichterstattung sicherstellen". Der Sonderpreis der Zeitung "Ouest-France" ist mit 4000 Euro dotiert.

Newsroom.de-Tipp: Lesen Sie hier die preisgekrönte Reportage "Der Tod kommt von oben" von Wolfgang Bauer.