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An Krebs erkrankte Okka Gundel: Coronakrise hat auch ihr Gutes

„Ich konnte dadurch unauffällig vom Bildschirm verschwinden“, sagt die „Sportschau“-Moderatorin.

Berlin (dpa) − Die an Brustkrebs erkrankte „Sportschau“-Moderatorin Okka Gundel (45) hat den Corona-Beschränkungen auch etwas Gutes abgewinnen können. „Durch Corona stand plötzlich die ganze Welt still. Nicht nur mein Leben und meine Berufswelt, sondern die ganze Welt“, sagte die Journalistin, die derzeit eine Chemotherapie macht, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

 

Viele Sendungen und Veranstaltungen, die sie moderieren hätte sollen, seien einfach ausgefallen. „Ich konnte dadurch sozusagen unauffällig vom Bildschirm verschwinden. Das hat mich ein wenig getröstet.“ Sie sei sich zwar bewusst, dass die Coronakrise viele Menschen hart getroffen hat. „Dennoch war ich so manches Mal froh, dass überall Stillstand herrscht und nicht nur bei mir.“ Mit Blick auf ihre Chemotherapie sei sie grundsätzlich optimistisch. „Es ist nicht mehr Land unter, sondern Land in Sicht.“