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ARD-Reporter Stephan Stuchlik erhält erneut "Liberty Award"

Dwer ARD-Reporter wurde am Montagabend in Berlin zusammen mit seiner Kollegin Ina Ruck für den Fernsehbeitrag "Mord in Moskau ­ Wer erschoss Stanislaw Markelow?" ausgezeichnet.

Berlin (dpa) ­ Zum zweiten Mal in Folge hat der Moskauer ARD- Korrespondent Stephan Stuchlik den Journalistenpreis "Liberty Award" erhalten. Stuchlik wurde am Montagabend in Berlin zusammen mit seiner Kollegin Ina Ruck für den Fernsehbeitrag "Mord in Moskau ­ Wer erschoss Stanislaw Markelow?" ausgezeichnet. Darin geht es um den regierungskritischen Menschenrechtsanwalt Markelow, der Anfang 2009 auf offener Straße erschossen wurde. Bei dem Anschlag starb auch die Journalistin Anastassija Baburowa. Der mit 15 000 Euro dotierte Preis des Tabakunternehmens Reemtsma für herausragende deutschsprachige Auslandskorrespondenten wurde zum vierten Mal vergeben.

Die Jury urteilte: "Der Beitrag wirft nicht nur ein bezeichnendes Licht auf die russische Justiz, sondern ist zugleich spannend wie ein Krimi komponiert. Eine großartige Reporterleistung." Die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Dagmar Reim, bescheinigte dem Duo in ihrer Laudatio "Mut und Beharrlichkeit". In den vergangenen zehn Jahren seien 27 Morde an Journalisten in Russland bekanntgeworden.

Stuchlik, der seit 2005 für das Erste Programm aus der russischen Hauptstadt berichtet, hatte den Preis bereits im vergangenen Jahr zusammen mit dem ARD-Korrespondenten Thomas Roth erhalten. Ina Ruck leitet seit Ende 2008 das Moskauer ARD-Studio.