Leute
Newsroom – Marc Bartl

Carsten Groß und Christoph Reisinger verlassen die Neue Pressegesellschaft

Carsten Groß und Christoph Reisinger verlassen die Neue Pressegesellschaft Carsten Groß (Foto: privat)

Künftig führen Tilo Schelsky und Herbert Dachs die Zeitungsgruppe Stuttgart gemeinsam.

Ulm / Stuttgart – Carsten Groß, Geschäftsführer der Medienholding Süd GmbH (MHS, Stuttgart) und seit kurzem Teil der Geschäftsleitung der Neue Pressegesellschaft (NPG, Ulm), und Christoph Reisinger, Chefredakteur der „Stuttgarter Nachrichten“ und des „Schwarzwälder Boten“, scheiden zum 31. Dezember 2025 aus der NPG-Gruppe aus.

 

Groß, seit 2023 Geschäftsführer der MHS und verantwortlich für Lesermärkte, Technologie, Redaktionsentwicklung und die strategische digitale Weiterentwicklung der regionalen „Tageszeitungen“, hat die digitale Transformation des Unternehmens maßgeblich geprägt. Unter seiner Führung wurden u. a. digitale Reichweite, Umsätze und Markenbekanntheit gesteigert, Redaktions- und Produktstrukturen angepasst. Er verlässt die MHS zum Jahresende auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen, heißt es bei der Neue Pressegesellschaft.

 

Künftig führen die Geschäftsführer Tilo Schelsky (Vorsitzender) und Herbert Dachs zu zweit die Geschicke der Zeitungsgruppe Stuttgart. Groß sagt: „Ich bin dankbar für die spannende Zeit und den Gestaltungsspielraum bei der Medienholding Süd. Gemeinsam mit einem starken Team durfte ich viel voranbringen und das Unternehmen auf dem Weg in die digitale Zukunft begleiten.“

 

Reisinger zieht es zu Schwäbisch Media
Auch Christoph Reisinger geht neue berufliche Wege und wechselt als Vorsitzender des Editorial Boards und Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“ zu Schwäbisch Media nach Ravensburg.

 

Seit 2011 führte Reisinger als Chefredakteur der „Stuttgarter Nachrichten“ den größten publizistischen Zeitungsverbund in Süddeutschland. Reisinger trat 2023 auch an die Spitze der Redaktion des „Schwarzwälder Boten“ und seiner Töchter, wo er zentrale Voraussetzungen für digitales Wachstum und KI-gestützte Produktionsprozesse geschaffen hat. Reisinger sagt: „Ich danke unseren Eignern, Geschäftsführern und den Kolleginnen und Kollegen in Stuttgart und Oberndorf für das Vertrauen, die publizistische Unabhängigkeit und die hervorragende Zusammenarbeit – es war eine Freude und Ehre, Teil dieses Teams zu sein.“

 

Gabriel Kords geht in den Norden

Mit dem Wechsel von Christoph Reisinger an die Spitze der „Schwäbischen Zeitung“ geht Interims-Chefredakteur Gabriel Kords zurück in den Norden. Er habe bereits wieder die „Leitung Nord mit der Chefredaktion des ,Nordkurier‘ und der ,Schweriner Volkszeitung‘ übernommen“, teilt der Verlag mit. Im Editorial Board wirkt er künftig als Vize-Chef unter Reisinger und verantwortet weiter die Zeitungs- und E-Paper-Herstellung der Mediengruppe. Kords hatte im Sommer 2024 kurzfristig für den verstorbenen Jürgen Mladek als Chefredakteur übernommen.