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Newsroom – Rupert Sommer

Chefredakteur Thomas Kaspar verlässt die „Frankfurter Rundschau“

Chefredakteur Thomas Kaspar verlässt die „Frankfurter Rundschau“ Thomas Kaspar (Foto: Peter Jülich)

„kress pro“ hat ihn 2021 zum „Chefredakteur des Jahres“ gewählt: Thomas Kaspar steht seit fast fünf Jahren an der Spitze von Ippens FR. Warum er geht.

Frankfurt – Thomas Kaspar wird zum 1. Februar nächsten Jahres seine Funktion als Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“ aufgeben. Er geht, „um bei Ippen Digital zentrale Projekte voranzutreiben“. Wer auf ihn bei der FR folgen wird, soll in Kürze bekannt gegeben werden.

 

Zur Person: Thomas Kaspar trat sein Amt als Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“ im März 2019 am. Zuvor war er Produktchef bei Ippen Digital und hatte dort eng mit Jan Ippen, CEO von Ippen Digital Media, zusammengearbeitet sowie neue Strukturen aufgebaut. Seit 2020 leitete er die FR-Redaktion mit einer um Karin Dalka und Michael Bayer erweiterten Chefredaktion. Vor seiner Ippen-Zeit stand Kaspar lange in Diensten von Burdas „Chip“ und von Chip Online, zuvor war er unter anderem Chefredakteur von „Computer Easy“.

 

Während seiner Zeit bei der FR hat Thomas Kaspar diverse Projekten mit angestoßen. Zum 75. Geburtstag der Frankfurter Rundschau entwickelte er ein Jubiläumsprojekt, bei dem unter dem Motto „Zukunft hat eine Stimme“ 75 Tage lang 75 sogenannte „Mutgeschichten“ aus 75 Jahren veröffentlicht wurden. 2022 rief Kaspar den Werner Holzer-Preis für ausgezeichneten Auslandsjournalismus ins Leben.

 

FR-Geschäftsführer Max Rempel sagt: „Thomas Kaspar hat in seiner fast fünfjährigen Tätigkeit als FR-Chefredakteur seine kompetente Innovationskraft und sein außerordentliches Engagement für die Zeitung auf allen Kanälen hervorragend eingebracht. Zu Recht wurde er 2021 vom Medienmagazin ,kress pro‘ zum Chefredakteur des Jahres (Zeitung) gewählt. Für die exzellente Zusammenarbeit danke ich Thomas Kaspar ganz herzlich und wünsche ihm für seine zukünftige Aufgabe innerhalb der Ippen-Gruppe alles erdenklich Gute“.

 

Hintergrund: Thomas Kaspar wurde von „kress pro“ 2021 als Chefredakteur des Jahres geehrt. In der Begründung zu seiner Wahl hieß es damals in der entsprechenden „kress pro“-Ausgabe mit den 100 Köpfen des Jahres: „Er ist schon seit Jahren ein Impulsgeber für die Digitalisierung. Als Chefredakteur der FR beweist er jetzt, dass er auch Inhalte kann: Mit einem kleinen Team macht Kaspar eine engagierte Zeitung. In der Debatte um die Veröffentlichung der Reichelt-Recherche scheute er sich nicht, Verleger Dirk Ippen offen zu widersprechen.“ Die Redaktion der „Frankfurter Rundschau“ hatte sich damals einstimmig hinter das Team von Ippen Investigativ gestellt, das eine Recherche über den damaligen „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt erstellt hatte. Eine Intervention von Verleger Dirk Ippen hatte die Publikation der Rerchechen gestoppt, das Team um Daniel Drepper verließ die Gruppe.