Leute
DPA

Chefredakteurin Ortgies sah sich bei «Emma» eingeengt

«Ich habe keinen konzeptionellen Vorschlag und keines der Themen, für die ich angetreten bin, verwirklichen können», sagte Ortgies dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Emma»-Gründerin Alice Schwarzer (65) sieht dagegen dem Bericht zufolge alle Schuld bei Ortgies.

Köln (dpa) - Die zurückgetretene «Emma»-Chefredakteurin Lisa Ortgies hat sich bei der Zeitschrift in ihrer journalistischen Arbeit eingeengt gefühlt. «Ich habe keinen konzeptionellen Vorschlag und keines der Themen, für die ich angetreten bin, verwirklichen können», sagte Ortgies dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

«Emma»-Gründerin Alice Schwarzer (65) sieht dagegen dem Bericht zufolge alle Schuld bei Ortgies. Sie monierte, ihre Nachfolgerin habe ihre Einarbeitung inklusive Probezeit wegen familiärer Verpflichtungen mehrfach verschoben.

Ortgies war nach Angaben von «Emma» seit 1. Mai im Amt und hatte sich zuvor zwei Monate in ihre neue Tätigkeit eingearbeitet. Am Freitag hatte die Zeitschrift erklärt: «Zu unserem Bedauern eignet sich die Kollegin (...) nicht für die umfassende Verantwortung einer Chefredakteurin.»