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Deutschlandfunk: Sabine Adler neue Warschau-Korrespondentin

Lange hat es Sabine Adler als Pressesprecherin des Deutschen Bundestages nicht ausgehalten. Ihr Büro am Platz der Republik hat sie schon geräumt.

Berlin - Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte die preisgekrönte Journalistin, Jahrgang 1963, erst im Oktober 2011 zu seiner Sprecherin gemacht. Doch schon Anfang dieses Jahres war klar, dass die Vollblut-Journalistin wieder als Berichterstatterin tätig sein möchte.

Manche Journalisten merken erst, welche Freiheiten sie haben, wenn sie in die Öffentlichkeitsarbeit wechseln und dann nicht für eigene Ideen kämpfen, sondern die Politik anderer "verkaufen" müssen.

Sabine Adler, die unter anderem vom "Medium Magazin für Journalistin" zur Politikjournalistin des Jahres 2010 gewählt wurde und verschiedene Journalistenpreise gewonnen hat, wird nach einer kurzen Pause bereits ab September für den Deutschlandfunk arbeiten. Als Korrespondentin für Osteuropa berichtet sie dann aus Warschau.

Adler war seit 2007 Chefin des Hauptstadtstudios des Deutschlandfunks und arbeitete davor unter anderem als Auslandskorrespondentin in Moskau. Die profilierte, mehrsprachige Journalistin ist unter anderem Autorin des Buches "Russisches Roulette. Ein Land riskiert seine Zukunft", das 2011 im Aufbau-Verlag erschienen ist.

Der Deutschlandfunk ist bislang mit eigenen Korrespondenten in Moskau, London, Washington, Brüssel, Paris und Prag präsent; Warschau kommt jetzt neu dazu.

Eine Nachfolgerin für Adler im Deutschen Bundestag wird es vorerst nicht geben. Das Büro des Bundestagspräsidenten soll die Leitung der Pressestelle nach NEWSROOM-Informationen zusätzlich übernehmen.

Bülend Ürük