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Doppelspitze: Franziska Reich und Georg Meck übernehmen „Focus“-Chefredaktion

Doppelspitze: Franziska Reich und Georg Meck übernehmen „Focus“-Chefredaktion Franziska Reich und Georg Meck (Foto: Markus C. Hurek, Michael Tinnefeld)

Auch die Redaktion wird umgebaut.

München/Berlin (dpa/Red.) − Das Nachrichtenmagazin „Focus“ bekommt eine Doppelspitze: Franziska Reich (49) und Georg Meck (55) übernehmen zum 1. April die Chefredaktion, wie Hubert Burda Media mitteilte. Die beiden lösen Chefredakteur Robert Schneider ab, der − wie schon bekannt − in die „Bild“-Chefredaktion zum Springer-Konzern wechselt.

 

Franziska Reich ist die erste Frau an der „Focus“-Spitze. Sie leitet seit Anfang vergangenen Jahres das Politikressort beim „Focus“. Zuvor war sie fast 20 Jahre beim Hamburger Magazin „Stern“ in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt bis 2019 als Leitung des Politik- und Wirtschaftsressorts.

 

Georg Meck ist seit Oktober 2021 bei Burda Chefredakteur des Wirtschafts- und Finanztitels „Focus Money“. Das werde er auch bleiben, hieß es. Die beiden Redaktionen sollen künftig im Bereich des Wirtschaftsjournalismus enger zusammenarbeiten. Meck war früher bei der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und leitete dort lange das Wirtschaftsressort.

 

Jörg Harlan Rohleder wird als Editorial Director aus der Chefredaktion heraus das Ressort Agenda verantworten; außerdem ist er Chefredakteur des Lifestyle-Magazins „Focus Style“, das weiter ausgebaut werden soll. Neu im „Focus“-Team ist seit 1. März Frances Uckermann als Creative Director. In gleicher Funktion arbeitete die vielfach ausgezeichnete Kreative u. a. für den „Stern“ und hat das Redesign des „Spiegel“ konzipiert. In den vergangenen zweieinhalb Jahren leitete sie das Design Zentrum der Stadt Hamburg. Chefautor Thomas Tuma wird sich zusätzlich zu seinen Aufgaben mit der Entwicklung neuer Projekte unter der Marke „Focus“ befassen. Komplettiert wird das Führungsteam durch Kolumnist Jan Fleischhauer sowie Markus Krischer, der für Planung, Koordination und Umsetzung der Sonderpublikationen verantwortlich ist.

 

Burda-Vorstand Philipp Welte betonte, der Burda-Verlag habe mit rund 900 Redakteurinnen und Redakteuren ein großes journalistisches Potenzial. „Die neue Focus-Führung zeigt diese Stärke unseres eigenen Teams“, sagte Welte. „Und dass wir jetzt eine großartige Journalistin an der Spitze haben, freut mich besonders.“

 

Vorgänger Robert Schneider werde Burda nun zum April auf eigenen Wunsch verlassen, hieß es in der Mitteilung. „Robert Schneider ist einer der besten Blattmacher und ein feinfühliger Journalist. Wir haben exzellent zusammengearbeitet, und er hat dem Magazin und der Marke gutgetan“, sagte Welte.