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Elmar Gunsch: Beliebter Rundfunk- und Fernsehjournalist gestorben

Sonore Bassstimme machte ZDF-Wetterdienst-Moderator berühmt.

München (AFP) - Der Fernsehmoderator und Radiosprecher Elmar Gunsch ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 81 Jahren in Frankfurt am Main gestorben.

Der Bayerische Rundfunk, für den er lange arbeitete, würdigte ihn am Donnerstag als "Gentleman am Mikrophon", der eine "wirkliche Nähe zum Publikum" erreicht und gleichzeitig die "notwendige Distanz" gewahrt habe.

Seine Karriere als Sprecher begann der in Tirol geborene Österreicher beim ORF. Gunsch wechselte dann zum Hessischen Rundfunk, bevor er Mitte der 1970er Jahre für die Sendung "Funkpost" zum Bayerischen Rundfunk kam. Dort stellte er ab 1983 in seiner Sendung "Das geht ins Ohr" Schlager, Hits und Evergreens vor.

Deutschlandweit bekannt wurde Gunsch ab 1978 durch die Moderation des ZDF-Wetterdiensts. Er präsentierte außerdem Sendungen wie "Lustige Musikanten", "Kabinettstückchen" und "Prominenz in Renitenz".

Gunsch übernahm zahlreiche Radiomoderationen und schrieb die Bücher "Donnerwetter" und "Horch was kommt von draußen rein". Berühmt machte ihn seine warme, sonore Bassstimme. Sie brachte ihm den Beinamen "Die Stimme" ein.