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„Frankfurter Rundschau“: Arnd Festerling scheidet als Chefredakteur aus

„Frankfurter Rundschau“: Arnd Festerling scheidet als Chefredakteur aus Arnd Festerling verlässt „FR“.

„Trotz intensiver Gespräche ist es mir leider nicht gelungen, Arnd Festerling umzustimmen“, sagte „FR“-Geschäftsführer Max Rempel.

Frankfurt/Main (dpa) − Die „Frankfurter Rundschau“ verliert einen ihrer beiden Chefredakteure: Arnd Festerling wird Mitte 2019 das Blatt auf eigenen Wunsch verlassen, wie die Mediengruppe Frankfurt, zu der die „FR“ gehört, am Montag mitteilte. Festerling hatte die redaktionelle Leitung 2012 übernommen, seit 2014 zusammen mit seiner Chefredakteurskollegin Bascha Mika. „Trotz intensiver Gespräche ist es mir leider nicht gelungen, Arnd Festerling umzustimmen“, sagte „FR“-Geschäftsführer Max Rempel laut der Mitteilung.

Welche beruflichen Pläne der bisherige Chefredakteur für die Zukunft hat, wurde nicht mitgeteilt. Festerling wird mit den Worten zitiert, er verlasse die „FR“, „um noch mal etwas anderes auszuprobieren“. Er gilt als Urgestein der linksliberal ausgerichteten Zeitung, seit 1990 hat er in verschiedenen Funktionen für sie gearbeitet. Er glaube „fest an eine gute und erfolgreiche Zukunft der linksliberalen Stimme in der deutschen Publizistik“, sagte Festerling.

Die Frankfurter Fazit-Stiftung hatte im Frühjahr die „Frankfurter Rundschau“ und die „Frankfurter Neue Presse“ an die Zeitungsholding Hessen (ZHH) verkauft. Die ZHH gehört mehrheitlich der Verlagsgruppe Ippen sowie der MDV-Mediengruppe der Gießener Verlegerfamilie Rempel («Gießener Allgemeine»).