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Journalistin Ferdos Forudastan wird Gauck-Sprecherin

Theodor-Wolff-Preisträgerin tritt Amt am 1. September an.

Berlin (dapd) - Die Journalistin Ferdos Forudastan wird zum 1. September Sprecherin von Bundespräsident Joachim Gauck. Diese in Berlin mit Spannung erwartete Personalentscheidung teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit.

Ferdos Forudastan war den Angaben zufolge bisher als Autorin und Moderatorin für den Deutschlandfunk und den WDR tätig, als Kolumnistin für die "Frankfurter Rundschau" sowie als Moderatorin bei Kongressen und Konferenzen. Zuvor arbeitete sie unter anderem als Korrespondentin der einst alternativen "tageszeitung" und der "Frankfurter Rundschau".

Die Politologin und Juristin verfasste nach Angaben des Amtes mehrere Bücher über Migration und Integration und engagiert sich in der Ausbildung von Journalisten aus Zuwandererfamilien bei dem Verein "Neue Deutsche Medienmacher". Forudastan wurde 1960 in Freiburg im Breisgau geboren und wuchs in der Schweiz, im Iran und in Deutschland auf. Sie ist die Tochter eines Iraners und einer Deutschen.

Ferdos Forudastan ist Preisträgerin des Theodor-Wolff-Preises des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger. Sie ist verheiratet mit dem früheren Grünen-Politiker Michael Vesper, der heute als Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) wirkt.

Bis zum 1. September bleibe Andreas Schulze neben seiner Tätigkeit als Leiter der Stabsstelle Kommunikation im Bundespräsidialamt kommissarischer Sprecher des Bundespräsidenten, hieß es weiter.