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dpa

Maik Koltermann ist neuer Chefredakteur der Hamburger Mopo

Auch der Eigentümerwechsel an den Digitalmanager Arist von Harpe ist nun in trockenen Tüchern.

Hamburg (dpa) − Der Eigentümerwechsel der „Hamburger Morgenpost“ (Mopo) von der Kölner Mediengruppe DuMont an den Digitalmanager Arist von Harpe ist nun in trockenen Tüchern. Der Wechsel zieht auch Änderungen in der Chefredaktion nach sich: Mit sofortiger Wirkung übernehme Maik Koltermann den Posten des Chefredakteurs, teilte der neue Verleger von Harpe am Freitag in Hamburg mit. Der 44-Jährige war zeitweise bereits stellvertretender Chefredakteur bei der Mopo bis zum Sommer des vergangenen Jahres gewesen.

 

Mit der Rückkehr Koltermanns verlassen den Angaben zufolge der bisherige Chefredakteur Frank Niggemeier und sein Stellvertreter Alexander Krug die Chefredaktion.

 

Von Harpe ist seit Donnerstag auch Geschäftsführer des Morgenpost Verlags, neben Susan Molzow, die bereits dort tätig war. Philipp Froben scheide aus der Geschäftsführung aus, hieß es weiter. Die Tageszeitung „taz» hatte zuerst über die Personalie des neuen Chefredakteurs berichtet.

 

Im Februar war bekanntgeworden, dass sich die DuMont-Mediengruppe von der 70 Jahre alten Boulevardzeitung trennt. Damit hat sich DuMont seit vergangenem Herbst von insgesamt vier Regionalzeitungen getrennt.

 

Von Harpe sagte über den neuen Chefredakteur Koltermann: „Zusammen mit dem gesamten Mopo-Team wird er ab sofort daran arbeiten, den traditionsreichen Kern der Mopo auf allen Kanälen einer fortschreitend digitalisierten Medien-Marke noch stärker erlebbar zu machen.“ Er betonte zudem, dass der Fokus auch stärker auf die Printausgabe gelegt werde.

 

Im Verlag wurde des Weiteren eine neue Position geschaffen − die eines Chief Digital Officers. Der 40 Jahre alte Philip Warth soll in dieser Funktion die digitalen Kanäle vorantreiben. Das regionale Nachrichtenportal „mopo.de“ habe durchschnittlich 550 000 Nutzer pro Tag.

 

Die verkaufte Auflage der Mopo lag nach Angaben der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) im vierten Quartal 2019 bei 47 439 Exemplaren. Darin sind 13 396 E-Paper enthalten.