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Newsroom – Marc Bartl

Marc Felix Serrao wird Teil des Springer-Reporternetzwerks

Marc Felix Serrao wird Teil des Springer-Reporternetzwerks Marc Felix Serrao (Foto: IMAGO / teutopress)

Der bisherige NZZ-Chefredakteur Deutschland kehrt zu Axel Springer zurück. Künftig berichtet er für Marken wie „Welt“, „Bild“ und „Politico“ – und wird Teil des internationalen Global Reporters Network.

Berlin – Marc Felix Serrao wechselt von der „Neuen Zürcher Zeitung“ zu Axel Springer und wird Teil der weltweiten Reporterallianz. Für die Springer-Marken („Bild“, „Welt“, „Politico“, „Business Insider“, „Morning Brew“, „Onet“, „Fakt“, „Newsweek Polska“, „Forbes Polska“ und andere) soll Serrao Reportagen und Porträts schreiben, Interviews führen, analysieren und kommentieren. Auch bei „Welt TV“ soll er als Experte vertreten sein. Serraos Stammredaktion ist die „Welt“. Seine neue Arbeit beginnt Serrao spätestens zu Beginn des kommenden Jahres.


Für den 46-jährigen Journalisten ist es auch eine Heimkehr. Er arbeitete bereits bei der „Welt am Sonntag“, bevor er erst zur „SZ“ und „FAS“ und später zur „NZZ“ ging und dort Chefredakteur Deutschland wurde.


Zur Person
Marc Felix Serrao wurde 1978 in Hannover geboren. Nach dem Wehrdienst Studium der Politikwissenschaft in Berlin. 2004/05 Visiting Scholar an der Columbia University in New York. Diplom 2006. Freie Mitarbeit bei verschiedenen Medien. 2007 bis 2016 für die „Süddeutsche Zeitung“ tätig – zuerst als Volontär, zuletzt als stellvertretender Ressortleiter Gesellschaft und Stil. 2015/16 berufsbegleitender Executive MBA an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) und der Kellogg School of Management. 2016/17 Wirtschaftsredakteur der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Seit Juli 2017 ist Serrao Leiter des Berliner Büros und seit 2021 Chefredakteur der „NZZ“ in Deutschland.


„Springer ist journalistisch relevanter denn je“
John Harris, Chefredakteur „Politico“ und derzeit Leiter des Global Reporters Network von Axel Springer, sagt zu der Top-Personalie: „Mit Marc Felix Serrao kommt einer der klügsten und vielseitigsten Köpfe des deutschen Journalismus zu Axel Springer. Neben seinen klaren Analysen und pointierten Kommentaren ist er ein ausgezeichneter Reportagenschreiber und Porträt-Autor. Er ist eine ideale Ergänzung des Axel Springer Global Reporters Network.“


Serrao selbst erklärt zu seinem Wechsel: „Axel Springer ist journalistisch relevanter denn je. Kein anderes Medienhaus tritt mit einer vergleichbaren Reichweite und Schlagkraft für die Werte des Westens, für bürgerliche Freiheit und für Marktwirtschaft ein. Ich freue mich sehr, bald im Global Reporters Network daran mitwirken zu können.“


Springer-Chef Mathias Döpfner betonte jüngst im „manager magazin“: „Wir müssen unseren journalistischen Superstars einen Raum geben, der über unsere Medienmarken hinausgeht.“ Das Global Reporters Network sei ein Weg für Autorinnen und Autoren, in den Vordergrund zu rücken, „wenn die Medienmarken kein hinreichendes Versprechen mehr für das Publikum sind“.


Ein weiterer Neuzugang der Global Reporters berichtet schon in wenigen Tagen für die Marken von Springer: Ex-Tagesschau-Journalist Constantin Schreiber startet am 1. September


Hintergrund
Das Global Reporters Network von Axel Springer soll seit dem 1. März 2025 mit investigativen Recherchen, aktuellen Reportagen, exklusiven Interviews und Meinungsstücken die Medienmarken von Axel Springer stärken. Alle Redaktionen haben Zugriff auf die Arbeiten des Global Reporters Network mit Standorten in den USA und Europa und können sie individuell über die eigenen Kanäle hinweg für ihre Nutzer aufbereiten.


Mitglieder des Netzwerks sind neben Constantin Schreiber auch „Bild“-Vize Paul Ronzheimer, der stellvertretende „Welt“-Chefredakteur Robin Alexander, die international bekannte Autorin und ehemalige Politikerin Ayaan Hirsi Ali, der „New York Times“-Bestsellerautor James Kirchick sowie Tim Röhn, Leiter des Investigativteams von „Politico Deutschland“, „Welt“ und „Business Insider Deutschland“.


Die Chefredakteure der beteiligten Marken führen das Netzwerk in einem rollierenden System. Aktuell ist dies John Harris, Chefredakteur von „Politico“. Klaus Geiger leitet das Netzwerk als Managing Editor operativ.