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Philipp von Studnitz: Society-Reporter kehrt "BZ Berlin" den Rücken

Er gilt als bester Freund von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und hat schon ihren verstorbenen Ehemann Johannes Prinz von Thurn und Taxis begleitet, als die exzentrische Adelige noch nicht einmal die Bühne betreten hatte.

Berlin - Die Rede ist von Philipp von Studnitz, der, wenn er wollte, die Society-Storys an Land ziehen konnte, um die ihn die gesamte bunte Hauptstadtpresse beneidete.

Wie die Pressestelle von Axel Springer auf Newsroom.de-Anfrage bestätigte, hat Philipp von Studnitz die BZ Berlin verlassen.

Philipp von Studnitz, Jahrgang 1966, hat in den vergangenen Jahren die People-Berichterstattung in der "BZ Berlin" massiv geprägt. Der Literaturwissenschaftler, so ein langjähriger Wegbegleiter aus der Redaktion, "tauchte in die Berliner Gesellschaft so tief ein, wie es nur wenige können."

 

Auch die BZ am Sonntag muss zukünftig auf die Dienste von Philipp von Studnitz verzichten.

 

Obwohl die "BZ" in der Hauptstadt Marktführer ist, leidet sie wie andere lokale Boulevardtitel wie die "Abendzeitung" in München oder der "Express" in Köln massiv unter dem Zugriff des Fernsehens auf ihre einst exklusiven Promis.

Für Prominente ist es wesentlich einfacher, ihre Botschaften im Privatfernsehen zu verbreiten, werden sie doch im Anschluss trotzdem auch von den Tageszeitungen und den Klatschzeitschriften gerne aufgegriffen.

Philipp von Studnitz, ein gläubiger Katholik, schaffte es aber dank seiner hervorragenden Kontakte und der vielen Telefonnummern, die er gut hütete, immer wieder, Prominente zum Exklusiv-Auftritt in seinem Blatt zu bewegen.

Wohin es Philipp von Studnitz zieht, ist nicht bekannt. Vor seiner Zeit bei der "BZ Berlin" war er unter anderem Kulturchef bei "Park Avenue".

Als wir Philipp von Studnitz telefonisch erreichen, sagt er zu seinen Plänen freundlich und bescheiden: "Der Klatschschreiber will selber kein Klatsch sein."

Bülend Ürük