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Stefanie Gollasch wird Chefredakteurin der „Kieler Nachrichten“

Die 54-Jährige löst Christian Longardt ab.

Kiel (dpa) − Stefanie Gollasch wird neue Chefredakteurin der „Kieler Nachrichten“. Die 54-Jährige löst Christian Longardt (60) ab, der zum Jahresende nach neun Jahren als Chefredakteur die Zeitung verlässt, wie die Kieler Zeitung, Verlags- und Druckerei KG-GmbH & Co am Freitag mitteilte. Gollasch kommt von der Madsack Mediengruppe, wo sie derzeit Chefredakteurin der Tageszeitungstitel „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ (WAZ), „Peiner Allgemeine Zeitung“ (PAZ) und „Aller-Zeitung“ (AZ) ist. Gollasch startet im Februar 2021.

 

Zum Führungsteam der KN-Redaktion gehören neben Chefredakteurin Stefanie Gollasch in der neuen Konstellation Bodo Stade (stellvertretender Chefredakteur) und Tanja Köhler (Mitglied der Chefredaktion). Die Madsack Mediengruppe hält 49 Prozent an den „Kieler Nachrichten“.

 

„Mit Stefanie Gollasch gewinnen die Kieler Nachrichten eine ausgezeichnete Journalistin mit einem tiefen Verständnis für regionale Themen und digitale Transformation von Tageszeitungstiteln als Chefredakteurin“, sagte KN-Geschäftsführer Sven Fricke. Gollasch steht nach Verlagsangaben seit 2019 an der Spitze der Redaktionen an den Standorten Wolfsburg, Peine und Gifhorn. Zuvor gehörte sie seit Gründung zum Leitungsteam im RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) und arbeitete unter anderem bei der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und beim „Göttinger Tageblatt“.

 

Christian Longardt wird die Führung der Redaktion mit Ablauf des Jahres abgeben. „Neun Jahre lang mit diesem starken Journalistenteam arbeiten zu dürfen, war mir eine Ehre“, sagte Longardt, der sich nach eigenen Angaben aus privaten Gründen schon vor einiger Zeit entschieden hat, beruflich kürzer zu treten.

 

Geschäftsführer Sven Fricke dankte Longardt und wies außerdem auf die zahlreichen Auszeichnungen hin, die Redaktionsmitglieder der „Kieler Nachrichten“ unter dessen Führung erhalten haben. Longardt selbst wurde 2018 mit dem Deutschen Lokaljournalisten-Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet.