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Vorwürfe gegen Maurice Gajda: RTL schmeißt „Explosiv“-Reporter raus

Vorwürfe gegen Maurice Gajda: RTL schmeißt „Explosiv“-Reporter raus Maurice Gajda (Foto: YouTube)

Was Gajda vorgeworfen wird und warum sich RTL bei Frauke Petry nun entschuldigen musste.

Köln – RTL News beendet fristlos die Zusammenarbeit mit dem freien Reporter und Moderator Maurice Gajda. Die internen Prüfungen zu seinem Beitrag in „Explosiv Weekend“ vom 5. August 2023 hätten schwere Verfehlungen von Maurice Gajda bei der Erstellung des Beitrags ergeben, die mit den journalistischen Grundsätzen und Richtlinien unseres Hauses unvereinbar seinen, heißt es in einer Aussendung.

 

Zudem konnte bei den „weitreichenden Prüfungen bisher auch keinerlei Hinweis darauf gefunden werden, dass es den in dem Beitrag nachgebauten Tweet so jemals gegeben hat“. Maurice Gajda hatte einen rassistischen Tweet in der Sendung „Explosiv“ gezeigt, den die frühere AfD-Politikerin Frauke Petry abgesetzt haben soll.

 

Gajda selbst entschuldigt sich unterdessen, berichtete die „Bunte“: „Meiner journalistischen Sorgfaltspflicht bin ich in diesem Fall nicht nachgekommen. Ganz unabhängig davon, wie diffamierend und beleidigend der Inhalt der Nachricht von Frauke Petry auch war“.


Martin Gradl, Co-Geschäftsführer RTL News: „Wir entschuldigen uns bei Frau Dr. Petry. Wir haben Maurice Gajda als engagierten und leidenschaftlichen Reporter kennengelernt. In diesem Fall gibt es aber zahlreiche eklatante Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht. Sie schaden der wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit unserer rund 1.300 Journalistinnen und Journalisten. Die RTL News stehen mit ihren Nachrichten und Magazinen tagtäglich für journalistische Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Sorgfalt.“