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Deutsch-tschechischer Journalistenpreis für Freie Presse, MDR und ARD

Eine Sonderauszeichnung für langfristige herausragende journalistische Tätigkeit geht an die in Saarbrücken und Prag lebende Publizistin Alena Wagnerova.

Prag (dpa) − Der deutsch-tschechische Journalistenpreis geht in diesem Jahr an mehrere Medien aus der Bundesrepublik. Unter den Preisträgern ist Oliver Hach von der „Freien Presse“ in Chemnitz, wie eine Sprecherin der Organisatoren am Freitag mitteilte. Die Jury würdigte Hachs mehrseitiges Dossier «Vor 50 Jahren starb die Freiheit in der Tschechoslowakei“ zum Ende des Prager Frühlings im August 1968. Hach habe eindrucksvoll gezeigt, dass die Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung keine fremde Geschichte, sondern Teil der eigenen ostdeutschen Geschichte sei, hieß es zur Begründung.

 

Ausgezeichnet wurden auch deutschsprachige Beiträge von Jacqueline Hene (MDR Sachsen) und Dennis Wagner (ARD). Der Preis, der in insgesamt sieben Kategorien vergeben wird, ist mit jeweils 2000 Euro dotiert. Einen Blick auf die deutsche Geschichte warf die tschechische Preisträgerin Adela Tallisova Drazanova. In ihrem Beitrag für das Magazin „Reporter“ erinnerte sie an den Beginn der Montagsdemonstrationen in Leipzig 1989.

 

Eine Sonderauszeichnung für langfristige herausragende journalistische Tätigkeit geht an die in Saarbrücken und Prag lebende Publizistin Alena Wagnerova. Initiator des Preises, der seit 2016 vergeben wird, ist der deutsch-tschechische Zukunftsfonds, der von den Regierungen beider Staaten getragen wird. Der Zukunftsfonds will damit nach eigenen Angaben eine „Lanze für Qualitätsjournalismus“ brechen und ein besseres Verständnis zwischen Deutschen und Tschechen fördern.

 

Die Website www.journalistenpreise.de hat alle Details zu Preisen und Stipendien. Interessierte können über die Webseite einen kostenfreien Newsletter mit einem Überblick der Einreichfristen im jeweiligen Monat erhalten. Journalistenpreise.de ist ebenso wie newsroom.de ein Angebot aus dem Medienfachverlag Oberauer.