Medien
dpa

DJV-Mehrheit stimmt für Tarifkompromiss bei Zeitungen

Beim Deutschen Journalisten-Verband (DJV) zeichnet sich eine Zustimmung zu den jüngsten Tarifergebnissen bei den Zeitungen ab.

Berlin (dpa) − Eine Mehrheit der befragten Mitglieder in mehreren Bundesländern habe sich für die Vereinbarung ausgesprochen, teilte der DJV am Mittwoch in Berlin mit. Nur in Bayern sei die Abstimmung noch nicht abgeschlossen. Im DJV sind nach dessen Angaben etwa zwei Drittel der Redakteure und festen Freien organisiert.

Die Deutsche Journalisten-Union (DJU) in der Gewerkschaft Verdi hatte dem Tarifkompromiss vom 2. Juli nicht zugestimmt und will ab Mitte August ihre Mitglieder befragen. Sie fordert eine kürzere Laufzeit und stärkere prozentuale Tarifsteigerungen statt Einmalzahlungen.

Nach dem neuen Tarifvertrag steigen für die rund 13 000 Redakteure die Gehälter rückwirkend zum Mai 2018 um 1,9 Prozent sowie zum Mai 2019 um weitere 2,4 Prozent. Weiter gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro sowie zum 1. März 2020 weitere 600 Euro. Die Honorare der festen Freien und Pauschalisten sollen linear in gleicher Höhe steigen.

Berufseinsteiger verdienen 135 Euro mehr und erhalten ebenfalls eine Einmalzahlung von 500 Euro. Die Volontärs-Vergütungen steigen um 100 Euro. Der neue Tarifvertrag soll bis zum 31. Juli 2020, der Manteltarifvertrag bis Ende 2020 in seiner bestehenden Form laufen.